Mittwoch, 30. November 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine lieben Buchentdecker,

mir ist gerade aufgefallen, dass ich für Dezember nicht viele Neuerscheinungen auf meiner Leseliste habe, und werde euch somit, nur ein Einziges für diesen Monat vorstellen und dann, mit dem Januar weiter machen, der wieder ziemlich fett wird ...lach... Aber kommen wir zum Buch, während ich eigentlich zu dieser Zeit lieber Kuscheliges, oder Märchenhaftes lese, steht auf meiner Liste tatsächlich ein Thriller und der kommt aus Italien und am besten lest ihr hier gleich mal selbst:


Schattenkiller
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.12.2016

Seit Wochen schüttet der Septemberhimmel gewaltige Wassermassen über Rom aus. Nahe des Tibers werden an düsteren Orten drei Leichen entdeckt, deren Entstellungen der Polizei Rätsel aufgeben. Profiler Enrico Mancini, anerkannter Experte für Serienmorde, sieht zunächst keine Verbindung zwischen den Fällen. Doch dann erhält er verschlüsselte Botschaften, alle von einem Absender, der sich Schatten nennt. Botschaften, die ein neues Licht auf die Taten werfen. Denn ein grausamer Racheplan ist offenbar noch nicht vollendet. Und weist bald in eine einzige Richtung – in die Mancinis…
 
Ich finde, das klingt doch großartig. Rom, verschlüsselte Botschaften, eine Schnitzeljagd und die Frage was hat Mancini damit zu tun. Allein beim Klappentext bekommt man eine Gänsehaut und möchte es unbedingt lesen. Was meint ihr? Geht es euch auch so? Habt ihr es auch auf der Wunschliste stehen? Seit ihr auch so den italienischen Autoren verfallen wie ich? Ach, was bin ich auf dieses Debüt gespannt.

Ganz liebe Grüße
Eure, den Stadtplan bereitlegen gehende, Sharon
 

Dienstag, 29. November 2016

Rezension: Alwyn Hamilton * Amani: Rebellin des Sandes


Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: cbt
ISBN-13: 
978-3570164365
Preis: 16,99 EUR
E-Book: 13,99 EUR
Reihe: 1. Teil
Erscheinungsdatum: August 2016
Übersetzer: Ursula Höfker 




Inhalt:
Amani hat es satt, ständig unterdrückt und geduldet zu sein, denn seit dem Tod ihrer Mutter, ist sie der Willkür ihrer Familie ausgesetzt, aber wie soll ihre Zukunft aussehen, in einem Kaff mitten in der Wüste. Sie will raus, sie will Freiheit und dafür braucht sie Geld. Verkleidet als Mann, nimmt sie an einem Schießwettbewerb teil und erlebt eine Katastrophe, allerdings lernt sie auch dort, den faszinierenden Fremden Jin kennen, der ihr Leben am nächsten Tag nochmals schneiden soll. Nun sind die Soldaten des Sultans hinter ihm her, und bevor sich Amani versieht, hat sie zwar ihren Heimatort verlassen, aber befindet sich auch auf der Flucht. Durch Jin erfährt sie nicht wirklich viel, aber ihre Umgebung erzählt von Rebellen und den abtrünnigen Prinzen Ahmed. Was steckt hinter den Geschichten um Rebellion und Kampf? Warum wird Jin wirklich verfolgt? Kann sich Amani ihren Wunsch von Freiheit erfüllen? Oder wechseln ihre Pläne in der Gegenwart von Jin und seinem bezaubernden Lächeln?

Meinung:
Momentan beherrscht die Wüstenwelt jedes Buchregal und was tauchen wir Leser gern ab, in fremde Länder und Geschichten. Mich hat es dieses Jahr richtig erwischt und was fand ich die neuen Interpretationen von „Tausendundeine Nacht“ toll, so richtig märchenhaft und doch neu und faszinierend. So war ich bei Amani doch recht hellhörig geworden, als es sich so ganz anders anhörte und starke junge Frauen mag ich, so musste ich es unbedingt lesen.

Amani ist eine junge Frau, die schnell gelernt hat, dass sie sich auf niemanden verlassen darf. Ihre Eltern sind verstorben und so muss sie sich mit dem Rest der Familie arrangieren und die machen diesem Mädchen das Leben so richtig schwer. Auch der Ort, in dem sie lebt, ist nicht besonders erbaulich, denn außer der Waffenfabrik gibt es nur Sand und Wind. Amani möchte raus und weg, sie möchte den Traum ihrer Mutter erleben und in die Hauptstadt ziehen, dafür braucht sie allerdings Geld und deshalb nimmt sie, verkleidet als Junge, an einem Schießwettbewerb teil, ohne zu ahnen, das mit dem Abend ihr ganzes Leben ins Rollen gerät. Ich mochte Amani von der ersten Seite an, sie ist frech, willensstark, hat ein lautes Mundwerk und lässt sich nix gefallen. Unglaublich beeindruckt hat mich ihr Mut, allein loszuziehen, sich niemanden unterzuordnen und im heißesten Wüstensand ein Gefühl von Heimat zu haben.

Aber die Autorin hat ja nicht nur eine starke junge Heldin erschaffen, nein sie zaubert auch gleich eine ganz eigene Welt. Hier spielen nicht die üblichen Gefahren einer Wüste eine Rolle, nein, sie hat unheimliche Wesen in der Nacht erschaffen, Ghule, Nachtmahren, oder Wüstenpferde, die mit Eisen gebannt und von einem jungen Mädchen geführt werden. Sie baut ihr ganzes Konzept auf die Vorgeschichten der Dschinns auf und lässt somit die Welt von „Tausendundeine Nacht“ hinter sich. Alwyn Hamilton ist der Fantasy verschrieben und greift gezielt in die Überraschungskiste, um ihre Leser zu verzaubern und in die Seiten zu bannen. 

Aber das allein reicht noch nicht aus, denn sie stellt unserer Amani einen jungen Mann zur Seite und dieses Gespann lässt es gewaltig knistern und krachen. Bei den beiden herrschen spritzige Wortgefechte vor und sie vertrauen sich kein Stück, aber trotzdem bilden sie ein Team und das macht die Geschichte einfach interessant. Man möchte einfach mehr über den geheimnisvollen Jin wissen, man möchte sehen, wie sich diese Neckerei weiterentwickelt und wohin sie ihre Reise führt. Das hat die Autorin, finde ich nämlich ganz geschickt gemacht, denn für mich war es nicht das, was ich erwartet hatte. Ich habe ein bisschen das Märchenhafte vermisst, denn wir haben ein tolles Paar, aber beide sind zu stur um sich offen zu verlieben und das schwankende Tempo hat mir ab und zu schaffen gemacht. Die Autorin erzählt ihre Geschichte nämlich recht schwankend, bei einigen Stellen lässt sie sich Zeit und bei den nächsten geht sie voll ins Tempo, so ist es manchmal recht unausgeglichen. Außerdem fand ich das Ende zwar fantastisch und facettenreich, aber auch zu viel, kleine Logikfehler sind mir aufgefallen und so fühlte man sich nicht ganz so gut mit. Für mich war es auch am Ende ein bisschen wie X-Men in der Wüste, eben nur mit anderen Superhelden, ich glaube, man darf gespannt sein, wie es weiter geht.

Auf jeden Fall ist Amani eine Geschichte, die sich von allen anderen Wüstenlocations abhebt, hier steht nämlich die Fantasy im Vordergrund und lässt uns wie ein Wirbelsturm durch den Sand tanzen. Atmosphärisch, spannend, aber auch mit kleinen Schwächen.
 
Henry und ich fanden diese Wüstenreise überraschend anders und vergeben vier Bücherpunkte:
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Über die Autorin:


Alwyn Hamilton wurde in Toronto geboren, doch ihre Familie pendelte zwischen Kanada, Frankreich und Italien hin und her, bis sie drei Jahre alt war, und ließ sich schließlich in der Kleinstadt Beaune in Frankreich nieder. Alwyn Hamilton studierte Kunstgeschichte in Cambridge, wo sie 2009 ihren Abschluss machte. Heute wohnt sie in London und arbeitet dort für das Auktionshaus Christie’s.

Quelle: cbt Verlag

Vielen lieben Dank an den cbt Verlag für das  Rezensionsexemplar.

Mittwoch, 23. November 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherentdecker,

dieses Cover hat mich schon allein total verzaubert, aber der Inhalt klingt genauso traumhaft. Für mich ist es ein absolutes "Must Read" Buch und ich freu mich total darauf, diese neue Welt kennenzulernen. Nun sind ja auch Bücher, worin es um Bücher geht, für uns Bücherwürmer immer was ganz besonderes und haben ja eine ganz spezielle Anziehungskraft. Aber schaut doch mal hier, ob es euch auch so magisch anzieht, wie mich:


Das Buch von Kelanna: Ein Meer aus Tinte und Gold
Band 1
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 25.11.2016

Seit Sefias Vater ermordet wurde, kämpft sie mit ihrer Tante Nin ums Überleben. Aber dann wird Nin entführt und die einzige Spur zu ihr ist ein Buch: ein scheinbar nutzloser Gegenstand in einem Land, in dem fast niemand um die Existenz des geschriebenen Wortes weiß. Doch kaum berührt Sefia das makellose Papier, spürt sie eine magische Verbundenheit und lernt die Zeichen zu deuten. Sie führen sie nicht nur auf eine gefährliche Reise, sondern auch an die Seite eines stummen Jungen, der selbst voller Geheimnisse steckt. Gemeinsam wollen sie Nin finden – und den Tod von Sefias Vater rächen.


So ein bisschen erinnert es mich an die Tintenwelt, aber nur ein bisschen und diese habe ich unglaublich geliebt. Wer hat sich denn auch in das Buch verguckt? Steht es bei euch auch schon auf der Wunschliste? Und was sagt ihr zum Cover? Gelungen, oder?

Ganz liebe Grüße
Eure, Bücher über alles liebende, Sharon

Freitag, 18. November 2016

Rezension: Cody McFadyen * Die Blutlinie

Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe 
ISBN-13:
978-3404158539
Preis: 10,90 EUR
E-Book: 8,49 EUR
Reihe: 1. Teil
Erscheinungsdatum: April 2008
Übersetzer: Axel Merz




Inhalt:
Was Smoky Barrett passiert ist, ist der Albtraum für jeden Ermittler. Zu Hause wird sie überfallen, gefoltert, missbraucht und muss mit ansehen, wie ihre Familie getötet wird. Verletzt und für ein Leben gezeichnet überlebt Smoky, aber sie kann das Geschehene nicht verarbeiten, sie ist wie gelähmt und am Rande des Wahnsinns, für sie gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder kehrt sie in ihren Job zurück und macht Jagd auf das Grauen da draußen, oder sie macht ihrem Leben ein Ende. Schneller, als ihr bewusst wird, kehrt sie ins Leben zurück, denn ein Täter will ihre Aufmerksamkeit und bringt ihre beste Freundin um. Er hält sich für einen Nachfahren von Jack the Ripper und hält das ganze Team der Ermittler in Schach. Eine Spur ist schwer zu finden und jedes neue Detail sorgt für schlimmere Entdeckungen. Ist Smoky in Gefahr? Welchen Abgründen ist der Killer wirklich entsprungen? Und wird die Zeit am Ende für sie oder den Serienmörder laufen?

Meinung:
Smoky Barrett ist unter Thriller Liebhabern ein Absolutes muss, ihre Reihe ist sehr beliebt und bekannt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich sie nicht kannte und erst jetzt, wo der fünfte Teil am Start gegangen ist und der Autor eine Lesereise gestartet hat, dachte ich mir, dann schau auch ich mir das Mal genauer an. Immerhin ist Cody McFadyen dafür bekannt, sich kaum in der Öffentlichkeit zu zeigen und auf Teil fünf mussten seine Leser sehr lange warten. Nun habe ich den ersten Band gelesen, und obwohl es schon so viele Meinungen dazugibt, möchte ich meine doch auch niederschreiben.

Smoky Barrett ist ein As in ihrem Job, denn als FBI-Agentin macht sie Jagd auf Killer und das ziemlich erfolgreich. Sie ist eine intelligente, zähe, starke und mutige Frau, nichts bringt sie aus der Ruhe, sie ist hartnäckig und kann sich an einen Fall richtig festbeißen. Trotzdem schafft sie privat den Spagat, wenn auch nicht immer glücklich, zu Ehefrau und Mutter und dann wacht sie in einem Albtraum auf. Da steigen wir ein, Smoky wurde verletzt, misshandelt und musste mit ansehen, wie ihre große Liebe vor ihren Augen getötet wurde, sie quält sich, gibt sich für das Geschehene die Schuld und weiß nicht, wie sie weiter leben soll und ob sie das überhaupt kann. Völlig verzweifelt, allein, keine Hilfe annehmend und nach einem Ausweg suchend, ist sie kurz davor ihr Leben zu beenden, bis zu dem einen Anruf. Ein neuer Fall, ein neuer Killer, und er schickt Smoky Botschaften, das ist ihre Kehrtwende und ihr Neuanfang. Ob ich starke Frauen mag, ja, auf jeden Fall, ob ich Smoky mag, bin ich mir noch nicht ganz klar darüber.

Ich fand den Einstieg schon recht krass und musste auf den ersten Seiten sofort feststellen, das ist kein Buch für Zartbesaitete und das war nur der Anfang. Eine Grausamkeit folgt der Nächsten und so hält sich das ganze Buch dran. Man kommt sich mit der Zeit vor, wie ein Voyeur im Gruselkabinett der Abscheulichkeiten. Es schockt, lähmt, schüttelt und widert einen beim Lesen an. Irgendwann ist es mit der Vorstellungskraft und der Realität vorbei.

Cody McFadyen stellt sein Team direkt im ersten Teil auf eine harte Probe, denn der Killer nimmt sich jedem einzelnen Mitglied genau vor und trifft ihn an der verwundbarsten Stelle. So nimmt jeder, von ihnen diesen Täter persönlich und will ihn schnappen. Es wird zu einem Wettlauf mit der Zeit und diese Schnitzeljagd setzt jeden gehörig zu, den Figuren, wie auch dem Leser. Ich hatte das Gefühl, das sich der Autor hier richtig austobt, an Gräueltaten und ihren Beschreibungen. Dazu dann noch die schrecklichen Schicksalsschläge von Smoky und den Opfern und man bleibt einfach am Fall dran. Irgendwie liest man weiter und weiter, aber es liegt nicht wirklich an der Spannung, sondern eher daran, zumindest bei mir, was sich Cody McFadyen noch ausgedacht hat, wie weit will er noch gehen und dann ist die letzte Seite verschlungen und man erwacht erstaunt.

Eigentlich bin ich kein Freund von brutalen und blutigen Thrillern, denn das eigene Kopfkino ist grausamer, als jede TV-Serie. Mich hat der Auftakt zur Smoky Barrett Reihe ein bisschen an Criminal Minds erinnert und das mag ich eigentlich sehr gern. Die Blutlinie ist deshalb auch für mich wie ein Paukenschlag zusehen, brutal, verstörend, aber der Autor hat meine Aufmerksamkeit und ich möchte das Team doch ein bisschen genauer kennenlernen. Also, obwohl dieses Buch schon ein bisschen speziell ist und es für mich zu viel an Bösen war, bin ich interessiert und seien wir ehrlich, einer muss ja den Job machen und böse Jungs jagen.

Henry und ich fanden, dass die Story wirklich sehr krass ist, und vergeben vier Bücherpunkte:

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Über den Autor:


Cody Mcfadyen wurde 1968 in Fort Worth, Texas (USA) geboren. Er wuchs in mehr als einfachen Verhältnissen auf, fühlte sich in der Schule unterfordert und interessierte sich bereits in seiner Kindheit für das Schreiben.

Mit 16 Jahren brach Cody Mcfadyen seine High-School-Ausbildung ab und widmete sich sozialer Arbeit für Drogenabhängige und unterstützte Selbsthilfegruppen.
Er unternahm als junger Mann mehrere Weltreisen und arbeitete danach in den unterschiedlichsten Branchen z.B. als Webdesigner, bis er sich mit 35 vollständig dem Schreiben hingab. Mit 37 Jahre erfand er die Protagonistin seiner sensationell erfolgreichen Thriller-Reihe - Smoky Barrett. 

„Die Blutlinie“ war sein erster Thriller, mit dem er direkt weltweit für großes Aufsehen sorgte, was sein Leben über Nacht komplett veränderte. Mit den Bestsellern „Der Todeskünstler“, „Das Böse in uns“ und „Ausgelöscht“ hat er die außergewöhnliche Thriller-Reihe um Smoky Barrett fortgesetzt. Seine Protagonistin jagt brutale Mörder und psychopathische Serienkiller, wird jedoch auch selbst nicht vom Schicksal verschont und verliert geliebte, ihr nahestehende Menschen.

Im Jahr 2011 erschien - außerhalb der Smoky-Barrett-Reihe - der Thriller "Der Menschenmacher", in dem Opfer Selbstjustiz üben, um den Täter zu beseitigen. Cody Mcfadyens Thriller sind nichts für schwache Nerven, denn was er dem Leser serviert ist hart, zuweilen brutal und immer atemlos spannend.

Seine Bücher sind im deutschsprachigen Raum sehr beliebt und seine Fan-Gemeinde hierzulande ist rasant gewachsen.
Cody Mcfadyen lebt zurückgezogen und schreibt seine Bücher gern in einer privaten und häuslichen Umgebung. Er ist zum zweiten Mal verheiratet, Vater einer Tochter und lebt mit seiner Familie in Südkalifornien. 

Quelle: Bastei Lübbe Verlag
 
Smoky Barrett Reihe:
 
https://www.genialokal.de/Produkt/Cody-Mcfadyen/Der-Todeskuenstler_lid_7944545.html?storeID=barbershttps://www.genialokal.de/Produkt/Cody-Mcfadyen/Die-Stille-vor-dem-Tod_lid_29469041.html?storeID=barbershttps://www.genialokal.de/Produkt/Cody-Mcfadyen/Das-Boese-in-uns_lid_9397050.html?storeID=barbershttps://www.genialokal.de/Produkt/Cody-Mcfadyen/Ausgeloescht_lid_14902959.html?storeID=barbers


2. Teil I 3. Teil I 4. Teil I 5. Teil


Mittwoch, 16. November 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherliebhaber,

es wird auch Mal wieder Zeit für Literatur aus dem asiatischen Raum. Ich habe ja eine kleine Schwäche für Japan, der wilde Mix aus Traditionen, bunten Mangas und jeder Menge Faszination ist immer eine Lesereise wert. Nachdem mich schon ein Auftragskiller in diese Welt entführt hat und begeistern konnte, ist jetzt die Polizei am Start und das auch noch mit einer Frau! Das muss eine außergewöhnliche junge Dame sein. Aber lest doch selbst:
 

Blutroter Tod
Band 1
Erscheinungsdatum: 24.11.2016

Reiko Himekawa: Sie ist cool - Sie ist tough - Sie ist sehr clever - Sie ist die beste Ermittlerin der Mordkommission Tokio!
Jetzt endlich auch in Deutschland: Der sensationelle Millionen-Bestseller-Erfolg aus Japan von Tetsuya Honda und der Start einer neuen Serie!

Sie hat das, was die anderen nicht haben: Mut, Durchsetzungskraft und vor allem Intuition. Deshalb hat sie nicht nur Freunde im Team. Weil sie aber die beste Ermittlerin in Tokio ist, wird ihr Team auf diesen Fall angesetzt: Ein Toter, in dessen Körper unzählige Glassplitter stecken. Der Mann muss in einer wahren Orgie aus Blut ums Leben gekommen sein. Weitere Leichen folgen. Alle auf ähnliche Weise getötet. Da stoßen Reiko und ihr Team auf eine ominöse Website im Internet, über die in dunklen Foren nur geflüstert wird. Dort soll die Welt in einem leuchtenden Rot erstrahlen – blutrot.


Na, was sagt ihr? Könnte das auch was für euch sein? Wer hat denn auch eine Schwäche für Japan? Wem ist dieses Buch auch schon aufgefallen? Und auf welcher Wunschliste ist es noch zu finden? Also ich bin mega gespannt, wie sich eine Frau im noch sehr männerorientierten Japan durchsetzen kann und zu welchen Abgründen die Ermittlungen führen.

Ganz liebe Grüße
Eure, ein Faible für Samurai habende, Sharon 

Montag, 14. November 2016

Rezension: Jane Harper * The Dry


Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Rowohlt  
ISBN-13:
978-3499290268
Preis: 14,99 EUR
E-Book: 12,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: Oktober 2016
 

Übersetzer: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann 


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Kiewarra ist ein kleines Städtchen voller Farmer im australischen Nirgendwo und jeder kämpft, gegen die Dürre an, die jedermanns Existenz bedroht. Genau dort wird Luke Hadler, seine Frau und ihr Sohn Billy erschossen aufgefunden. Der Verdacht wird schnell zur Sicherheit, dass Luke durchgedreht ist und Suizid an sich und seiner Familie begangen hat. Zur Beerdigung taucht nach zwanzig Jahren sein Jugendfreund Aaron Falk im Ort auf, um sich gebührend zu Verabschieden und den Eltern sein Bedauern auszudrücken. Diese hatten ihm als Kind, wie einen eigenen Sohn behandelt und so kann Aaron den Wunsch nicht ausschlagen, sich selbst die Sache einmal anzusehen, immerhin ist er doch Polizist. Für Aaron ist es eine verzwickte Situation, denn er möchte nicht, das alte Wunden wieder aufbrechen, aber er möchte auch keinen enttäuschen. So geht er mit Sergeant Raco den Fall noch einmal durch und beide, stoßen auf einige Ungereimtheiten. Hat Luke wirklich Suizid gegangen? Was ist Aaron damals in Kiewarra passiert? Und werden sie überhaupt die Wahrheit ermitteln können, bei dieser Hitze und dem Misstrauen der Leute?

Meinung:
Dieser Thriller ist mir sofort ins Auge gesprungen und obwohl ich nicht so der Australien Fan bin, stand er ganz oben in meiner Lesewunschliste. Ich mag ja unglaublich gern, wenn es um eine kleine Gemeinde geht, wo jeder jeden kennt und man denkt, man weiß alles und dann verbergen sich doch so viele dunkle Geheimnisse hinter verschlossenen Türen. Daraus kann man richtig was machen, und wenn es gut ist, dann ist das Enträtseln aufregender, als die Jagd nach einem Serienmörder. Außerdem finde ich es immer spannend, wenn sich Hollywood schon die Filmrechte bei einem Debüt gesichert hat. Da juckt es mich immer in den Fingern, ob es mir gefällt und ich es verstehen kann, das man, das verfilmen möchte.

Aaron Falk ist unser Hauptakteur und durch seine Augen erleben wir das Geschehen hautnah mit. Er lebt in Melbourne, allein und arbeitet bei der Polizei, allerdings nicht bei der Mordkommission, sondern ist Spezialist bei Finanzverbrechen und das, sehr erfolgreich. Außerdem ist sein Äußeres recht auffällig, er hat eine sehr helle Haut und fast weißes Haar, seine alten Freunde sagen immer, er hätte den Albinolook perfektioniert und naja, so fällt er natürlich immer auf. Seine Erinnerungen von Kiewarra sind recht durchwachsen und er hat ein beklemmendes Gefühl an den Ort seiner Kindheit zurückzukehren. Immerhin war der damalige Vorfall einschneidend für sein Leben und selbst er hat das Geschehen nie richtig überwunden, aber nun wird er mit Misstrauen, Verachtung, blinder Wut empfangen und das  macht seine Ermittlung, nicht gerade einfach. Ich hatte mir Aaron irgendwie anders vorgestellt, aber in meinem Kopf ist ja alles möglich. Er ist ein stiller und bescheidener Mann und ich mochte seine Art und Denkweise, er urteilt nicht schnell und geht sehr behutsam mit seiner Umwelt um, obwohl man es ihm im Ort so schwer macht. Ich wäre nicht nur einmal ausgeflippt, wo er ruhig Blut bewahrt hat. Ein interessanter Mann, dessen Weg man einfach gebannt verfolgt.

Eigentlich gibt es zwei Geschichten in einem Roman und je mehr man darin hinein taucht, um so verschwommener und verworrener wird es. Wir haben zum einen, die Vorfälle aus der Vergangenheit die Aaron selbst mit betreffen, vier Freunde in einem kleinen Ort, zwei Jungs und zwei Mädchen, das klingt nach Missverständnissen, vielen Hormonen und Dingen, die nie wirklich aufgeklärt worden sind. Nun ist einer tot und die Umstände mehr als schrecklich. Aaron muss sich zurückerinnern, wäre Luke dazu in der Lage gewesen, welche Erinnerungen könnten dabei helfen und was für Erkenntnisse erlangt er nach so vielen Jahren. Die Ermittlungen werden immer undurchsichtiger, verwirrender und je mehr man liest, bekommt man immer wieder ein wechselndes Bild vom Toten. Die Rückblenden sind dabei hervorragend eingeflochten und machen einen unglaublichen Spannungsbogen aus. Immer wieder schwenkt man um und ist sich nicht sicher, was man glauben kann, oder nicht.

Jane Harper erzählt mit unglaublich viel Geschick und Feingefühl eine Geschichte aus Freundschaft, Heimat und Loyalität. Die Autorin spielt mit ihren Lesern und lässt sie zwischen Vergangenheit und Gegenwart rätseln, jede Erinnerung lädt zum Interpretieren ein und lässt das Geschehene immer wieder in anderem Licht erscheinen. Dazu hat sie ein unglaublich gelungenes Setting drum herum gebaut, die frustrierten Farmer, der Zusammenhalt der Gemeinde und die versenkende Hitze, die Flüsse austrocknen lässt, machen unseren Ermittler mächtig zu schaffen.

Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen und fand diese anschleichende Spannung großartig umgesetzt. Die Figuren glaubwürdig und realitätsnah und eine Atmosphäre zum Greifen. Mich konnte sie mit ihrem Debüt voll begeistern und überzeugen, mein Kopfkino lief auf Hochtouren.

Henry und ich fanden das Debüt richtig stark und vergeben die vollen Bücherpunkte:

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Über die Autorin:


Jane Harper ist Journalistin beim Herald Sun. Sie lebt in Melbourne. The Dry ist ihr erster Roman.


Vielen lieben Dank an den Rowohlt Verlag für das  Rezensionsexemplar.

Mittwoch, 9. November 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherabenteurer,

und noch eine Fortsetzung, auf die ich mich unglaublich drauf freue. Dabei fand ich den Anfang erst etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann hatte mich Elizabeth und John voll erwischt, nun möchte man doch wissen, wie es weiter geht und das könnt hier schon Mal lesen:

 
Witch Hunter: Herz aus Dunkelheit
Band 2
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 11.11.2016

Zwischen Liebe und Verrat.
Was bleibt der gefürchteten Hexenjägerin Elizabeth Grey, nachdem sie ihr Stigma und damit ihre magische Unverwundbarkeit verloren hat? Ihr Kampfgeist. Und ihre Liebe. Doch nicht alle trauen der ehemaligen Gegnerin. Und was hat John, der Heiler, gewonnen, nachdem die Kraft des Stigmas auf ihn übergegangen ist? Sein Leben. Und eben jene Unverwundbarkeit. Aber diese Kraft verändert ihn. Und schon bald erkennt Elizabeth ihn kaum wieder. Denn seine neue Macht treibt ihn in den tobenden Krieg. Wird Elizabeth John vor dem Sog des Stigmas schützen können? Ohne ihre einstige Stärke, aber mit dem Mut der Verzweiflung?


Wer kann diese Fortsetzung auch nicht länger abwarten? Wer ist denn Witch Hunter Fieber (Rezension) auch verfallen? Und was glaubt ihr, wie sich Elizabeth weiter entwickeln wird? Ich freu mich schon sehr, alte Bekannte wiederzusehen und weiter in dieser Welt herumzustreifen. Wer kommt auch mit?

Ganz liebe Grüße
Eure, den Zauberstab polieren gehende, Sharon

Dienstag, 8. November 2016

BÜCHERPOST im Oktober ...

Hallo meine Buchseitenumblätterer,

da ist doch tatsächlich schon wieder ein Monat rum und die Massen von Büchern werden nicht weniger ...lach... Obwohl ich dieses Jahr auf der Buchmesse mehr als brav war. Aber der Buchhändler ist ja auch immer sehr verlockend und es kamen von Verlagen auch noch so hübsche Bücher und zack, sind es wieder ganz viele geworden. Aber ihr wollt sie doch sehen, oder? Also legen wir einfach los:


 Immer noch nicht so viel Platz für Dexter :D


 
Fangen wir doch wie immer mit dem Kochbuchstapel an und der hat es ein bisschen in sich und sogar ich wollte eins haben ...lach... "Staats' Geheimnisse" war ein absolutes Zufallsbuch, eine Kundin hatte sich das in unserer Stammbuchhandlung zur Ansicht bestellt und wir durften auch mal reinschnuppern. Eigentlich waren wir ja für den neuen Tim Mälzer vorbei gekommen, aber irgendwie hat uns dieser nicht umgehauen, dafür hatten wir sofort Hunger auf mediterrane Küche und dann noch die tolle Aufmachung und viele Geschichten drum herum, einfach klasse, so musste es mit. Außerdem haben wir im Regal "Düsseldorf: Rezepte und Lebensart" gefunden, und da wir beide ja in der Nähe der Landeshauptstadt von NRW wohnen und es nicht nur ums Essen geht, sondern auch viele Tipps beinhaltet, fand es auch den Weg nach Hause. Jetzt kommt mein Buch "Wintertraum & Weihnachtszeit" da ich familienmäßig ein bisschen angeschlagen bin, wollte ich ein schönes Weihnachtsbuch, um mich auf diese Zeit einzustimmen und hiermit, glaube ich einfach das richtige gefunden zu haben. Sehr edel und sehr fein, bin ein bisschen hin und weg. Bleiben wir doch gleich mal bei Weihnachten, Jamie Oliver hat auch ein "Weihnachtskochbuch" rausgebracht, und wie es das Kochbuchglück so möchte, kam es genau an dem Tag heraus, als wir nach einem blöden Tag uns was Gutes tun wollten. Jetzt stimm nicht nur ich mich weihnachtlich ein, sondern der Mann auch ...lach... "Bake & the City" ist ein wirklich tolles Backbuch, was auch einer Europa Reise gleichkommt, jede große Stadt bekommt ein Rezept und wir beide waren sofort verliebt, auch wenn wir nicht so viel backen, ist die Reise immer wieder einen Besuch wert.


 

Der TOR Verlag macht es mir als Leser gerade so schwer, die haben ein Hammerprogramm und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll und das Schlimme, auf der Buchmesse habe ich gehört, dass die mit Top Büchern nicht aufhören. Ich sehe meine Bücherregale schon in die Knie gehen. "Im Schatten des Himmels", ist ein wirklich glänzender Augenschmaus und ein Epos, zur alten Glanzzeit von China, was kann sich der Autor hier austoben, bunte Gewänder, heldenhafte Krieger und viele Mythen, die mit Leben gefühlt werden wollen. Was bin ich gespannt und freu mich drauf. Eigentlich freue ich mich auf alle ...hüstel... nur mal so. "Der Winterkaiser", was soll ich hier noch groß zu sagen, ich mag Feen und ich mag sie böse und hier muss sich ein armer Kerl durch alle Intrigen schlagen und seinen Weg finden, das wird spannend. "Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten" klingt auch richtig gut und als alter Star Trek gucker bin ich so neugierig auf die Umsetzung, und wie die Autorin das angeht, und was ich für Bilder in meinem Kopf haben werde, das wird toll, ganz bestimmt. "Das Leben des Tao" ist eine Story, die so abgedreht klingt, dass diese nur gut sein kann, hier ist nun der erste Band der Trilogie eingezogen und was diese Aliens auf unseren Planeten alles anstellen, ist ja schon von Klappentext her, sehr aufregend.


 

Bei "Geister" muss ich gestehen, dass es mir in den Vorschauen damals nicht aufgefallen ist, aber im Buchladen muss man es einfach in die Hand nehmen und fühlen. Leute fasst es an und streicht über das Cover, es ist so toll. Der Inhalt hat die Kaufentscheidung noch vereinfachter und dann noch der Clou, habt ihr schon was von Papego gehört? Nein, das ist eine ganz klasse Sache, da kann man nämlich jederzeit von Buch auf mobiles Lesen umsteigen. Was es nicht alles gibt, oder? "Totenfang", endlich ein neuer Hunter und ich habe ihn sehr gemocht, sprich, ich habe ihn schon verschlungen und hier gibt es auch schon die Rezension dazu. "The Dry" ist ein Debüt aus Australien und ein beklemmender Thriller, der in einer Kleinstadt voller Farmer spielt und dunkle Geheimnisse verbirgt. Ich habe es schon gelesen und ich fand es super, mehr dann in meiner Rezension, die bald mal geschrieben werden muss. "Drohnenland" war das einzige Buch, was ich von Tom Hillenbrand noch nicht hatte und das hat sich der Mann auf der Lesung dann Mal geleistet und hey, da beschwere ich mich doch nicht.


 

"Udo braucht Personal" ist das einzige Buch, was ich mir auf der Buchmesse geleistet hatte und das zur Signierstunde. Es ist wunderschön gestaltet und die Geschichte einfach zuckersüß, manchmal braucht man auch als Großer, was fürs Kinderherz. "Harry Potter und die Kammer des Schreckens", da muss ich nix mehr zu sagen, oder? Ein Absolutes MUST HAVE und ich liebe Jim Kays Bilder. "Percy Jackson erzählt: Griechische Heldensagen" und als alter Percy Fan muss man das Buch halt haben, klaro! Und ja ich bin immer noch Königskinder Verlag süchtig, als ich einer Freundin meinen Bücherkauf zeigte, meinte sie nur: "OH Wunder, Königskinder Bücher!", muss ich mir jetzt Gedanken machen? Aber sie sind doch so schön und diesmal durften einziehen: "Die wahre Geschichte von Regen und Sturm", es geht um ein Mädchen und ihren Hund, der bei Sturm verloren geht, klingt herzzerreißend. "Das Schloss in den Wolken", das hatte ich schon vor Jahren in den Händen und nun ist es endlich meins. "Annähernd Alex" eine Liebes-Verwechslungs-Komödie, klingt ein bisschen nach Shakespeare und der verstand sein Handwerk, da freue ich mich mega drauf, muss ich ganz bald lesen. 




"Die Feder eines Greifs", ich kenne noch nicht mal das erste Buch "Drachenreiter", aber egal, das ist von Frau Funke und die werde ich am Donnerstag nochmals live erleben, Vorfreude! Und ein bisschen witzig, erst sieht man sie nie, da sie immer im hohen Norden liest und jetzt erlebe ich sie zwei Mal in einem Jahr, das wird super :) "Magisterium: Der Schlüssel aus Bronze", ich hänge ja noch mit Band zwei hinterher, aber das bedeutet ja nicht, dass man das schicke Buch nicht schon einziehen lassen darf. Der grüne Buchschnitt ist ja ein Traum. "Siren", was habe ich mich auf dieses Buch gefreut und musste dann feststellen, dass sie mich diesmal nicht begeistern konnte, es lies mich sogar recht kalt, aber hier gibt es schon eine Rezension zu. "Traumprinz", es ist kaum zu glauben, aber ich habe noch nichts von David Safier gelesen, krass, oder? Das muss geändert werden und so ein selbst gemalter Prinz hat doch einen gewissen Reiz ...hihi...




"Der Turm der Welt" spielt in Paris und zu einer Zeit, die sich auch in unserer Gegenwart wiederholt, ein brenzliges Thema, aber die Aufmachung ist der Hammer, was für ein Schmuckstück und der Autor ist ja so ein netter und er kann so begeistert erzählen. Ich merke, ich benötige mehr Lesezeit. "Das Nest" habe ich schon auf ganz vielen Bildern im Internet gesehen, aber irgendwie sprach es mich nicht an und dann war ich im Buchladen und lass den Klapptext und es machte Bäaam!! Dazu habe ich auch noch die passenden Lesezeichen gekauft und war ein sehr glückliches Buchmädchen :) "Die Enthüllung", verspricht einige Überraschungen und muss unbedingt schnell gelesen werden. "Die Magier seiner Majestät", es wird wieder magisch, zauberhaft und das Cover ist zum Verlieben, ich liebe Magie.


Wie ihr seht, es werden nicht weniger Bücher und ich nicht vernünftiger, aber ich glaube, jeder hat so seine Laster und mit meiner tue ich ja keinen weh, oder? Fühlt sich jemand verletzt ...hihi... Bücher sind schon was ganz großes und tun der Seele so gut. 

Aber was sagt ihr denn zu unseren Schätzen? Was für euch dabei? Schleicht ihr auch schon länger um bestimmte Bücher herum? Könnt ihr es verstehen, wenn man ein Buch im Regal haben muss? Welches davon habt ihr selbst schon gelesen, oder auf der Wunschliste stehen? Ich freu mich immer über jedes Einzelne und schmachte gerne meine Bücher noch lange nach dem Einzug an ...hihi...

Ganz liebe Grüße
Eure, sich im November zusammenreißen wollende, Sharon 

Montag, 7. November 2016

Rezension: Anna Pfeffer * Für dich soll's tausend Tode regnen



Broschiert: 360 Seiten
Verlag: cbj 
ISBN-13:
978-3570171554
Preis: 14,99 EUR
E-Book: 11,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: September 2016


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Emi ist total unglücklich, wegen ihren Vater musste sie jetzt nach Hamburg ziehen, und als ob, das nicht schon schlimm genug wäre, präsentiert er ihr und ihren Bruder, auch noch seine neue Lebensgefährtin. Ihr Bruder Oliver nimmt das alles sehr locker und arrangiert sich schnell mit der neuen Situation und lebt sich hervorragend ein. Nur Emi tut sich schwer, Hamburg ist zu grau, die neue Freundin des Vaters zu nett und von der Schule will sie gar nicht erst anfangen. So bekommt jeder, der ihr dumm über den Weg läuft in ihren Gedanken den einfallsreichsten Tod verpasst und da hat sie einiges zu tun. Als sie eines Morgens sich für einen neuen Sitzplatz in der Klasse umsetzt, gerät sie an Mr. cool und unnahbar Erik und diese Auseinandersetzung hat schlimme Folgen. Warum passiert das ausgerechnet ihr? Wieso hat sie so einen schleimigen Bruder? Warum ist das Leben so ungerecht? Tja, und was muss sie wegen Erik noch alles erleiden? Auf wie vielen Todesarten wird er wohl sterben müssen?

Meinung:
Bei meiner damaligen Vorschauen-Recherche ist mir das Buch gar nicht so ins Auge gefallen, wahrscheinlich hatte ich schon zu viele schwarze Bücher auf meiner Wunschliste stehen, aber dann tauchte es doch in mein Sichtfeld auf und ich dachte, huch, was bist du den für ein schickes Büchlein, und als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich begeistert und musste es haben. Wer mag sie nicht die humorigen Liebesgeschichten, wo sich die beiden Hauptprotagonisten nicht leiden können und sich die Pest an den Hals wünschen, was für ein Spaß. Genau das Richtige für mich. Erst nach dem Kauf und beim Bewundern, erkannte ich, dass mir die beiden Autorinnen gar nicht so unbekannt waren, ist das nicht ein witziger Zufall und ich sah das als gutes Zeichen an.

Emi ist ein toughes Mädchen und lässt sich nicht gern zu irgendetwas zwingen und bei der Masse läuft sie schon mal gar nicht mit. So ist sie halt eine Außenseiterin, aber es macht ihr im Grunde nichts aus. Allerdings muss sie sich ständig den Vergleichen zu ihrem Sunnyboy Bruder anhören und der steht gern mitten im Leben und unter Leuten. So kommt Emi halt was düsterer und unfreundlicher rüber, als sie eigentlich ist und ihr Hobby skurrile Todesarten in einem Buch festzuhalten untermalen noch das merkwürdige Mädchen. Allerdings habe ich in dem Alter, auch nur schwarz getragen, fand Veränderungen schrecklich und meine Mitschüler einfach nur zum Fürchten und wollte meine Ruhe. So konnte ich mich hervorragend mit Emi identifizieren und sie war mir gleich total sympathisch. Warum ist mir das mit den Todesarten nicht eingefallen, das hätte in meiner Teenagerzeit für einige Lacher gesorgt. Aber natürlich ist bei Emi auch ein bisschen jammern und trotz dabei, aber hey, wer hatte diese Phase damals nicht gehabt.

Neben Emi haben wir einen sehr ansprechenden Hauptprotagonisten, nämlich Erik, der nach einer Schulsuspension von vier Wochen, in die Klasse zurückkehrt und seinen Platz wieder haben möchte, der aber schon von Emi besetzt wird. Normalerweise ist es Erik gewohnt, dass man ihn ohne Widerworte, gewähren lässt und sein Image sorgt zusätzlich dafür. Man munkelt nämlich, dass sein Vater vor einem Jahr seine Mutter umgebracht haben soll und die Suspendierung hat er sich eingefangen, weil er einen Jungen krankenhausreif geprügelt hat. So ranken einige Geheimnisse um ihn herum und Erik bemüht sich auch nach Kräften nichts zu dementieren oder zu kommentieren. Ist ja klar, dass er somit sehr interessant ist und alle Mädchen noch mehr auf ihn fliegen. Mein Gott, ich glaube, ich hätte ihn auch von meinem Platz in der Klasse angeschmachtet, aber wir wissen ja selber, stille Wasser sind tief und Erik hat wohl einiges vergraben.

Mit diesen beiden Hauptfiguren geht es also turbulent in die Geschichte und diese, hatte es in sich. Nicht nur, dass man über die ständige Mordlust von Emi lachen musste, nein, das ganze Buch schwingt nur so von Ideen und Witz. Angefangen bei Emi, die stur und rücksichtslos durch ihren Alltag rauscht, sich ihrer schroffen Art nicht immer bewusst ist und sich dann über Gegenreaktionen ärgert. Aber auch Erik ist kein Sonnenschein, verschlossen und misstrauisch begegnet er seiner Umwelt und findet in Emi einen würdigen Gegner, um das Leben noch mehr zu vermiesen. Beide hassen ihre Strafarbeit, und als dann der Grundstein ihrer Challenge geboren ist, fängt die turbulente Gehässigkeit erst an.

Diese beide Autorinnen haben es wirklich geschafft, dass ich im Wohnzimmer sitze und laut los lachen muss, die Gegenreaktion war auch noch köstlich, als mich sieben Plüschaugenpaare verwundert anstarrten. Mit so viel Ideenreichtum hatte ich nicht gerechnet und ein Gag gibt den anderen die Klinge in die Hand, dabei wurde es aber nie zu viel und keiner war einfach nur platt oder wirklich daneben, das fand ich einfach fabelhaft. Auch ihre beiden Protagonisten waren herrlich in Szene gesetzt, und obwohl dieses Buch extrem witzig ist, lassen sie es nicht an tiefe fehlen, denn hinter allem Verhalten steckt ja immer etwas anderes und das muss man eben hier unter allem Gelächter finden. Gern wäre ich hier selbst mit am Start gewesen und hätte es live und in Farbe miterlebt. Diese Geschichte hebt sich einfach ganz wunderbar vom romantischen Einheitsbrei ab.

Wie ihr seht, bin ich total begeistert und möchte nicht mehr verraten, weil man es einfach lesen muss. Es ist die Schulzeit, die man sich gewünscht hätte, aber nicht hatte und auch gegen die Schulmusik, hätte ich nichts einzuwenden gehabt, zumindest in den ersten Wochen. Ein absoluter Lesespaß, der einen nicht nur zum Lachen bringt, sondern alle Gefühle auf der Palette hat. Absolut herrlich.

Henry und ich hatten solch einen Lesespaß und werden wohl die Todesarten mit in unseren Alltag nehmen, deshalb gibt es die vollen Bücherpunkte:

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Über die Autorinnen: 

Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit, die beiden Autorinnen hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer, sind seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Wien befreundet. Schon damals entwarfen sie Geschichten, die aus Lehrern paranoide Agenten und aus Mitschülern tragische Helden machten. Heute leben sie in Hamburg und Wien, sind zusammen 71 Jahre alt, haben zwei Männer, sechs Kinder und einen Hund und schreiben noch immer zusammen. „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ ist ihr erster Jugendroman.

Quelle: cbj Verlag