Donnerstag, 31. Juli 2014

Kurzrezension: Rebecca Hunt * Mr. Chartwell

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Luchterhand 
ISBN-13: 978-3630873473  
Preis: 18,99 EUR   
E-Book: 8,99 EUR
Reihe: 1/1   
Erscheinungsdatum: März 2012
 
 
 
 
Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 1964 und lernen Esther Hammerhans kennen und begleiten Sir Winston Churchill in den Ruhestand, aber wer ist Mr. Chartwell?
Zu Anfang erleben wir die junge Witwe Esther, die versucht ein Zimmer in ihrem Haus zu vermieten. Es meldet sich genau ein Bewerber, Mr. Chartwell, es wird ein Termin ausgemacht und als Esther ihn sieht traut sie ihren Augen nicht, denn sie steht einen Hund gegenüber. Man lernt sich kennen und der Preis ist verlockend, den Esther versprochen bekommt, sie ist sich aber unsicher und möchte mehr wissen und so bekommt sie heraus das Mr. Chartwell sogar arbeitet, aber was?
Gleichzeitig erleben wir, wie schwer es Sir Winston Churchill hat. Der Gang in den Ruhestand fehlt ihn unsagbar schwer und davon abgesehen leidet er an Depressionen und diese tauchen in Form eines schwarzen Hundes auf und hier ist die Verbindung der beiden Personen, denn auch Esther hat damit zu kämpfen.


Meinung:

Wir erleben wie Esther und Churchill im Alltag damit konfrontiert werden, und wie die Umwelt sie war, nimmt. Jeder auf seine Weise versucht mit dem Hund umzugehen und wir sehen wie geschickt Mr. Chartwell dabei ist, er versteht sich in deren Leben einzurichten und ihnen zu vermittelt ohne mich kannst du nicht mehr leben und ich bin immer da und ich liebe dich. Es macht unheimlich Angst, zu sehen, dass man sich darauf einrichten kann.
Die Figuren fand ich gut dargestellt und wachsen einen ans Herz. Interessant fand ich, dass Churchill seine Depressionen als Hund gesehen hat, da man ja einen Hund als Freund fürs Leben sieht. Das Thema ist locker und leicht geschrieben mit einer guten Brise schwarzen Humor, aber es lässt uns auch in tiefen schauen, die einen selber nachdenklich stimmen.
Wer sich damit noch nie beschäftig hat, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. 
 

 
Henry und ich fanden die Einsicht zu diesem Thema sehr interessant und vergeben die vollen Bücherpunkte:
 

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Über die Autorin:

Rebecca Hunt wurde 1979 in Coventry geboren und hat am Central Saint Martin's College, einer bekannten Londoner Hochschule für Kunst und Design, Kunst studiert und mit Auszeichnung abgeschlossen. Rebecca Hunt ist Malerin und lebt in London. „Mr. Chartwell“ ist ihr erster Roman, der für die Longlist des Guardian First Book Award und die Shortlist des Newcomer of the Year/Galaxy National Book Awards nominiert wurde.  

Quelle: Luchterhand Verlag
 

2 Kommentare:

  1. Hallo Inga.
    Doch anmerkenswert einer sich bei Emma manifestierenden Depression die Gestalt eines großen, schwarzen Hundes zu geben. Einer, der sich bestimmend in ihr Leben drängt. Quasi ein böser " Freund Harvey" (der James Stewart-Film ist sehr sehenswert).
    Den ungewollten "Untermieter" dann loszuwerden ist eine herrliche Story-Idee.

    bonté

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    1. Bonjour Robert,

      ich hatte mich damals, als ich das Buch gelesen hatte, noch nicht wirklich mit Depression auseinander gesetzt, aber der Vergleich ist ziemlich gut gewählt. Diese Untermieter sind sehr anhänglich und wollen einen einfach nicht los lassen, das ist ein ziemlicher Kampf, der täglich stattfindet. Tolles Buch und ein aktuelles Thema...

      Ganz liebe Grüße
      Inga

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