Mittwoch, 28. Februar 2018

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherabstauber,
 
ich finde, man ist ja nie zu alt für richtig schöne Kinderbücher. Ja, ich habe das Alter dafür schon längst überschritten, aber wie singt Peter Maffay so schön bei Tabaluga: "... erst dann, wenn ich es nicht mehr spüren kann, weiß ich, es ist für mich zu spät, zu spät!" Also ich kann das Kind in mir noch spüren, alles ist in Ordnung mit mir und deshalb darf mein Herz bei Kinderbüchern auch höher schlagen. Und dieses hat bei mir für wahrlich begeisterte Freudenausrufe gesorgt, allein der Titel ist herrlich. Tja, und wer sagt, dass diese Bücher keine wirklich wichtigen aufklären können, der sollte sich das Buch jetzt mal anschauen:
 
 
Die Sockenfresser
Verlag: KJB
Erscheinungsdatum: 21.03.2018
 
Endlich gelüftet: das Geheimnis der verschwundenen Socken!

Es ist nicht die Waschmaschine, sondern es sind die Sockenfresser, die immer nur eine Socke eines Paares (oberstes Sockenfressergesetz!) genüsslich verspeisen. Für das menschliche Augen meistens unsichtbar, leben die Sockenfresser bei uns im Verborgenen und passen sich ihrer Umgebung bei Gefahr wie ein Chamäleon an. Sockenfresser können schrumpfen und sich dehnen und durch den kleinsten Spalt schlüpfen. Wasser mögen sie überhaupt nicht, weil sie sich nicht gerne auswringen. Es gibt Sockenfresser, die das Abenteuer lieben, ängstliche und übermütige, genauso wie vorsichtige und schüchterne.

Der Held dieser Geschichte, der kleine Sockenfresser Kicher, und seine übermütigen Cousins rutschen von einem Abenteuer ins nächste. Und der unerbittliche Sockenfresserforscher Professor Krausekopf ist ihnen stets auf den Fersen ...  


Ich habe es immer gewusst!!! Meine Socken verschwinden nicht einfach so, es gibt Sockenfresser, unglaublich. Klingt das nicht einfach herrlich und nach absolut jede Menge Lesespaß, ach, ich freu mich drauf. Tja, und da ich ein Kind unserer Zeit bin, weiß ich einfach, die Tschechen haben das drauf, die können tolle Geschichten erzählen. Und wer nicht gern lesen mag, der kann sich das Ganze auch als Hörbuch anhören und Dietmar Bär kann toll vorlesen. Na neugierig geworden? Oder habt ihr es schon auf eurer Wunschliste stehen? Und verschwinden bei euch auch immer Socken?

Ganz liebe Grüße
Eure, schöne bunte Socken liebende, Sharon
 

Montag, 26. Februar 2018

Lesung mit Andreas Izquierdo

Hallo meine Lieben,

auf diese Premierenlesung hatte ich mich schon ewig gefreut, da der erste Termin nämlich am 07. November 2017 sein sollte. Aber daraus wurde leider nichts, denn der Verlag hat das Erscheinungsdatum des Buches auf Januar 2018 verlegt und so musste natürlich auch die Lesung verschoben werden. Aber nun fand die Premierenlesung am 17. Januar 2018 statt und es war sogar schon die dritte Premiere für Andreas Izquierdo in Korschenbroich. Und soll ich euch was verraten, ich war sogar auf allen Dreien, denn der Autor ist so sympathisch und seine Geschichten ganz besonders. Die erste Premiere war zu "Der Club der Traumtänzer", die Zweite zu "Romeo & Romy" und nun kommt sein neustes Werk. Die Vorfreude war groß und auch die Location für uns neu, aber was wäre passender als der Kulturbahnhof, wo sich Menschen begegnen und Abenteuer beginnen.

Andreas Izquierdo und sein neustes Werk.

Sobald wir angekommen sind, habe ich mir schon sein Buch geschnappt, denn egal wie der Abend wird, ich wusste, ich muss es lesen. Und dann bin ich direkt mit Andreas zusammengestoßen und sofort in eine Plauderei vertieft, es ist immer so toll, ihn zu treffen. Bei der ganzen Quatscherei habe ich glatt vergessen einen Platz zu sichern, aber seitlich waren noch zwei Stühlchen frei und so nahmen wir, schnell platz und konnten es kaum noch abwarten. Nachdem der Autor sein Publikumsselfie gemacht hatte, nahm er auch Platz und verkündete, dass sich alle anschnallen sollen und er der Pilot, gleich starten würde. Damit ihr aber wisst, wohin die Reise geht, hier das Buch:

https://www.genialokal.de/Produkt/Andreas-Izquierdo/Fraeulein-Hedy-traeumt-vom-Fliegen_lid_32767314.html?storeID=barbers

Autor: Andreas Izquierdo I Verlag: Insel I Inhalt I Broschiert: 14,95 €

Der Pilot beim Fliegen!

Andreas fing am Anfang an und stellte uns die Figuren und die Ausgangssituation vor und was hat er sich da wieder einfallen lassen. Eine ältere Dame, die herrisch, klug, aber auch majestätisch dahin schreitet, kommt auf die dumme Idee, eine Annonce zu schalten und löst dabei so einige Aktionen aus. Am meisten wird wohl ihr Physiotherapeut Jan darunter leiden, denn er muss nicht nur den Führerschein machen, sondern auch seine Legasthenie bezwingen, eine unglaubliche Aufgabe und das unter den Argusaugen von Fräulein Hedy. Dass sich diese beiden nicht immer grün sind und es da zu einigen Auseinandersetzungen kommt, ist vorprogrammiert. 

Der Autor verleiht allen seinen Figuren eine eigene Stimme, wählt perfekte Szenen aus und macht an den richtigen Stellen eine Pause. Beschwingt ist der Anfang des neuen Buches und wirkte humorvoll und geladen mit Esprit, aber das, das nicht so bleibt und der Ernst einzieht, lässt er mit seiner Abschlussschlüsselszene erahnen, und als wir Zuhörer, alle gebannt an seinen Lippen hingen, klappte er das Buch zu und meinte, und wer mehr über Hedys Vergangenheit wissen möchte, muss weiter lesen und ja! Das wollten alle und ich habe es sogar schon verschlungen. Meine Rezension folgt die Tage ...


 Immer wieder toll, diese Premieren!

Natürlich gab es nach der Lesung auch noch Fragen zum Buch. Zuallererst wollten wir alle wissen, ob es wirklich ein Vorbild für Fräulein Hedy gab. Andreas verneinte, aber er erzählte von seinen Besuchen im Altenheim, wo es ganz viele tolle Geschichten und jede Menge netter alter Damen gab. Der Charmeur! Auch die Frage, wie er sich mit der Legasthenie auseinandergesetzt hat fiehl und hier spricht er wohl aus Erfahrung, diesen harten Weg, ist er nämlich mit seinem Sohn gegangen. Auch wie er die Idee zur Annonce hatte, war eine kleine Anekdote wert, ein Besuch bei der Tante in Spanien brachte die Offenbarung, denn eine Annonce dort, ist eine Werbeanzeige, aber der Kopf eines Autors kann ja wundersame Wege gehen. Und noch einiges mehr hat er uns verraten ...

Danach war natürlich wieder die Schlange lang zur Signierung, aber das muss einfach sein und so stellte ich mich wieder ganz zum Schluss an. Ein wirklich großartiger Abend, eine tolle Lesung und riesig Vorfreude auf diese Geschichte. Leute, nicht nur ein Lesungsbesuch ist zu empfehlen, nein, das Buch ist auch wieder erste Sahne. 

Ich sage Danke, an Rita Mielke von Korschenbroich liest, sowie der Buchhandlung Barbers, für den tollen Büchertisch und natürlich Andreas, es ist immer eine riesige Freude dich zu sehen und zu hören. Ich freu mich schon auf dein nächstes Buch, also hopphopp :D

Das war also meine erste Lesung für 2018 und sie war toll. Hat euch mein Bericht gefallen? Kennt ihr schon die Bücher des Autors? Und welche Lesung steht bei euch demnächst an?

Ganz liebe Grüße
Eure, schon die nächsten Karten in der Hand haltende, Sharon

Freitag, 23. Februar 2018

Rezension: Romy Fölck * Totenweg


Gebundene Ausgabe: 380 Seiten
ISBN-13: 978-3785726228
Preis: 20,00 EUR
E-Book: 15,99 EUR
Reihe: 1. Teil
Erscheinungsdatum: Februar 2018




Inhalt:
Frida Paulsen ist Polizistin in Hamburg und strebt den höheren Dienstgrad an, als sie plötzlich in der Nacht einen Anruf von ihrer Mutter erhält. Schnell saust sie ins Krankenhaus zu ihren Eltern, wo ihr Vater liegt, der schwer zusammengeschlagen wurde. Ihre Mutter ist mit der Situation überfordert und so muss Frida an den Ort ihrer Kindheit zurück. In die Marsch, auf den Apfelhof ihrer Eltern und zu dem Albtraum ihrer Kindheit. Denn vor fast zwanzig Jahren wurde ihr beste Freundin ermordet aufgefunden und der Täter nie gefunden. Aber Frida weiß mehr und trägt ein schreckliches Geheimnis mit sich rum. Wird sie es diesmal preisgeben? Kann sie sich der Vergangenheit stellen? Und warum wurde ihr Vater zusammengeschlagen?

Meinung:
Ich kann nur sagen, endlich was Neues von der Autorin Romy Fölck. Schon einige Bücher von ihr durften bei mir einziehen und ich habe ihre Krimis mit großer Begeisterung verschlungen. Nun hat sich ihr Handlungsort verlagert, von Sachsen in den Norden, was vermutlich mit ihrem eigenen Umzug und neuer Inspiration zu tun hat. Mir aber schnuppe, ich war vom Klappentext total angetan und wollte es endlich in den Händen halten und lesen. Allerdings hat der Verlag seine Leser auf die Folter gespannt und den Termin immer wieder verschoben, dass die Vorfreude zum Zerreißen gespannt war. Ob sich die Warterei gelohnt hat, erzähle ich euch nun.

Frida Paulsen ist eine junge Frau, die ihre Umgebung nicht so gern an sich ran lässt, man könnte sie auch als Bindungsscheu bezeichnen. Man spürt recht schnell, dass etwas in ihrer Vergangenheit lauert, mit dem sie sich noch nicht abschließend beschäftigt hat, um einfach weiter zu machen. So schwebt ihre Vergangenheit wie ein riesiges Schwert über ihren Kopf und wartet darauf zustechen zu können und genau, darauf warten wir Leser. Mit dieser Unwissenheit schickt uns nämlich die Autorin in die Marsch und lässt mit kleinen Rückblenden erahnen, was Frida über den Mord an ihrer Freundin weiß. Das bricht aber nur ganz langsam ans Tageslicht und lässt den Apfelhof ihrer Eltern in unterschiedlichem Licht leuchten. Damals war er blühend, ein Paradies für Frida und ihre Freunde, sogar die erste zarte Liebe erwachte und dann passierte der Mord. Eine unruhige Phase begann, Angst beherrschte diese Zeit und Frida wurde auf ein Internat weggeschickt. Für Frida der schlimmste Lebensabschnitt überhaupt, sie fühlte sich ungeliebt, entwurzelt und ängstlich, aus dem unbeschwerten Kind, wurde eine unnahbare Polizistin, die nie wieder zurück in die Marsch wollte. Aber nun ist sie wieder da und steht vor einem abgewirtschafteten Hof, kurz vor der Pleite und der Nebel der Vergangenheit zieht auf.

Aber nicht nur Frida lässt den Tod an der Freundin nicht mehr los, auch der damalige Ermittler Bjarne Haverkorn kann sich dieses Falls nicht entledigen. Es war sein erster und letzter Fall, als Leiter der Mordkommission und nun kurz vor der Pensionierung tauchen die Geister der Vergangenheit wieder auf. Haverkorn hat die Akte nie losgelassen und jetzt mit dem Überfall auf Herrn Paulsen sieht er die Chance nochmals einen Versuch zu starten, den Fall aufzuklären. Aber nicht nur der Fall belastet ihn, auch die Depression seiner Frau macht ihm schwer zu schaffen und trotz seines Alters ploppt immer mehr die Frage auf, ob es nicht besser wäre doch noch mal neu im Leben zu starten, denn glücklich ist er nicht.

Und die dritte Hauptfigur ist einfach die Location. Apfelbäume, Wiesen, weites Land, Einsamkeit, das Gefühl am Ende der Welt zu sein und dann der Nebel, der sich zwischen Scheunen verfängt, oder einsame Wege, schaurig erscheinen lässt. Die verschworene Gemeinschaft der Dorfbewohner und die starke Konkurrenz unter den Apfelbauern lassen erahnen, dass die Idylle trügt und es mächtig unter der Oberfläche brodelt.

Romy Fölck hat sich wirklich gute Zutaten zurechtgelegt, miteinander verwoben und einen atmosphärischen Krimi geschaffen. Ein mürrischer alter Ermittler, der einfach nie aufgibt, und auf der Suche nach der Wahrheit, sich in alles verbeißt. Eine junge Polizistin, die ihren Weg sucht und sich ihrem eigenen Leben stellen muss. Tja, und ein alter Fall, der nie vergessen wurde und eine ganze Gegend immer noch beschäftig. Dabei lässt Romy Fölck durch Rückblenden, die Vergangenheit aufleben und uns Leser ziemlich gut in Vorahnungen und eigene Ermittlungen versinken. Allerdings gab es für mich auch Kleinigkeiten, die nicht ganz nachvollziehbar waren. Oft habe ich nämlich Fridas Verhalten nicht verstanden, klar hadert sie mit der Vergangenheit, aber sie ist auch Polizistin und dafür, das sie in Hamburg zu tough war, ist sie auf dem Land doch oft engstirnig und verhält sich ganz und gar nicht richtig. Das kann man alles vielleicht erklären, passte für mich aber nicht ganz rein, auch die aufgewärmten Gefühle der Jugendliebe, konnten mich nicht ganz überzeugen. Das ist natürlich alles eine Geschmacksache und jeder legt seine Schwerpunkte anders, aber mich hat es ein bisschen gestört, weil der Rest nämlich wirklich toll und einfach fesselnd war.

Totenweg ist der Auftakt zur neuen Krimireihe und ich freu mich schon auf den ersten richtigen Fall, den Paulsen und Haverkorn lösen müssen. Da können nämlich noch Welten zusammen scheppern und einige Anklänge für noch mehr interessante Vergangenheitsbewältigungen sind ja gelegt. Für mich wieder ein toller solider Krimi, der einfach Lust auf Apfelkuchen und Mord macht.

Henry und ich hatten durchweg spannende Lesestunden und vergeben dafür vier Bücherpunkte:

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Über die Autorin:


ROMY FÖLCK wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu leben. Sie kündigte Job und Wohnung und zog in den Norden. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen. Ihre Affinität zum Norden kommt nicht von ungefähr, verbrachte doch ihr Vater seine ersten Lebensjahre in Ostfriesland. TOTENWEG ist der erste Band ihrer Krimiserie um die beiden Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.



Vielen lieben Dank an den Bastei Lübbe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 22. Februar 2018

Rezension: Kelly Barnhill * Das Mädchen, das den Mond trank


Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Sauerländer
ISBN-13:
978-3737355384
Preis: 16,99 EUR
E-Book: 14,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: Februar 2018
Übersetzer: Sandra Knuffinke und Jessika Komina




Inhalt:
Am Ende eines verwunschenen düsteren Waldes liegt eine Stadt, die unter einem Fluch leidet. Jedes Jahr müssen sie ihr jüngstes Kind opfern, damit der Rest verschont bleibt. So geschieht es auch dieses Jahr, denn der Tag des Opfers ist unweigerlich und trotz, das eine Mutter wahnsinnig wird und um ihr Baby kämpft, bleibt das Schicksal des Kindes besiegelt. Die Männer in ihren Roben bringen es in den Wald und dort, wartet eine Hexe und sie nimmt sich dem Kind an. Die Legende gesagt, dass es sich um eine böse Hexe handelt, aber Xan, die Hexe, weiß davon nix und kehrt jedes Jahr an den Ort zurück, um ein weiteres Baby zu retten. So auch Luna, aber hier passiert Xan ein Fehler, denn statt Sternenlicht, gibt sie ihr Mondlicht zu trinken und setzte somit neue Magie frei. Die Zeit vergeht, entwickelt sich weiter und offenbart das die Legende eine einzige große Lüge ist. Wer steckt hinter der Legende? Warum müssen die Stadtbewohner ihre Kinder opfern? Und wird Luna ihre Magie bezwingen können?

Meinung:

Als mir dieses Buch vorgestellt wurde, war ich sofort Feuer und Flamme, ich liebe Märchen mit Magie und Zauberei. Allerdings bin ich auch öfters mit meiner Euphorie auf die Nase gefallen und natürlich, bin ich nicht mehr so klein, das mich alles schlicht weg, einfach begeistert und einfängt. So war ich vorsichtig, bin aber mit der ersten Seite sofort in die Geschichte gefallen und ich darf verraten, glücklich wieder hervorgetreten. Wie das passieren konnte, erzähle ich euch jetzt.

Wir spüren schon im ersten Kapitel, das hier nicht nur Magie und Spannung in der Luft liegt, sondern auch Humor. Denn eine unbekannte Person erzählt einem neunmalklugen Gegenüber ein Märchen, wird ständig dabei unterbrochen und mit Fragen gelöchert, die wir aber nicht hören, sondern nur die Antworten und das ist schon ziemlich köstlich zu lesen. Danach fängt der Ernst an, in der eine Stadt in Grau und Trauer lebt und jedes Jahr einer Frau das Baby geraubt wird. Hier ist eine Mutter besonders hartnäckig und kämpft wie eine Löwin um ihre Tochter. So stark sind ihre Muttergefühle, dass es ihr den Verstand raubt, sie verrückt wird und in einem Turm der Schwesternschaft gesperrt wird. Auch Antain, der Ältestenratsanwärter ist, wird dieses Erlebnis noch schwer zu schaffen machen und seinem kompletten Lebenslauf ändern. Und da ist das Baby, Luna, was sein Schicksal noch vor sich hat. Tja, und dann sind wir in einem Sumpf, mit einem uralten lieben poetischen Sumpfmonster, einer zauberhaften schrulligen Hexe Xan und einen ganz und gar gigantischen Drachen, der in die Hand passt. Das ist der Ausgang der Geschichte und dann setzt Magie ein.

Kelly Barnhill erzählt aus einigen Perspektiven ihr wunderbares Märchen. Da haben wir Xan, die voller Überraschungen steckt, die aber auch eine Vorgeschichte hat, die erst nach und nach aus den Schatten tritt. Dann haben wir Lunas Mutter, eine Verrückte, die nicht mehr weiß, wer sie ist, aber auch Magie in sich trägt und bis zum Ende ihres Lebens, immer ihre Tochter suchen wird. Außerdem begleiten wir Antain, in der Stadt, die selten die Sonne zieht und seinem Leben, welchem einige Steine im Weg stehen. Tja, und auch Luna darf einen Teil beitragen, allerdings erst, wenn sie älter ist. Und natürlich haben wir jede Menge liebenswerter und mit Licht und Liebe gefüllte Nebenfiguren. Es ist einfach ein Märchen, was begeistert und einen so richtig schön unterhält und an den Zauber glauben lässt.

Diese Geschichte hat absolut meinen Geschmack getroffen, von einer alten liebenswerten Hexe, zu einem ungestümen Mädchen, wessen Magie so überaus stark ist, dass sie erst verschlossen werden musste und somit natürlich zu einigen Problemen führt. Aber auch die Entwicklung der Stadt lässt den Leser nicht los, wir entdecken auch dort ungeahnte Kräfte und versuchen eine Verbindung zu allem herzustellen. Kelly Barnhill hat nämlich viel mehr vor, als nur eine Geschichte über ein Mädchen mit Magie zu erzählen, sondern lässt große Kräfte wirken, Geheimnisse leise anschleichen und viel Unglaubliches aufwarten. Wie ein normaler junger Mann über sich hinaus wächst und wie Luna, Erwachsen und kontrollierender wird, denn es brodeln noch ganz andere Kräfte unter der Oberfläche und es ist doch so oft, das manches verborgene, doch noch ans Tageslicht möchte.

Ich hatte mit dieser Geschichte wunderbaren und magischen Lesespaß, wurde hervorragend unterhalten und finde mich für diese Magie nie zu alt. Die Autorin hat nicht nur ganz besondere Figuren geschaffen, sondern auch einen tollen Plot entwickelt und richtig gut umgesetzt. Ein Märchen für Groß und Klein, spritzig, liebenswert, magisch, witzig und absolut zu empfehlen.

Henry und ich lieben gute Märchen und das verdient die vollen Bücherpunkte:
 
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Über die Autorin:
 


Kelly Barnhill erhielt für ihre Kinderbücher bereits zahlreiche Auszeichnungen, für »Das Mädchen, das den Mond trank« neben vielen Leserpreisen auch die renommierte Newbery Medal. Sie lebt in Minnesota mit ihren drei Kindern, ihrem Ehemann, und einem etwas launischen Hund. Sie liebt es zu wandern, ist eine schnelle Läuferin und eine furchtbar schlechte Gärtnerin.



Vielen lieben Dank an den Sauerländer Verlag für das  Rezensionsexemplar. 


Mittwoch, 21. Februar 2018

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherabenteuer,

endlich was Neues von einer meiner Lieblingsautorin und da geht mir doch das Herz auf. Diesmal wird es nicht das locker flockige Abenteuer zum Erwachsen werden geben, sondern ein viel tief gehendes. Wir alle haben unsere Sorgen und Probleme, manche verstecken sie aber so gut hinter ihrer Fassade, dass man diese nicht ausmachen kann. Wenn man dann von psychischen Krankheiten hört, ist man mehr als nur überrascht und erstaunt. Für viele ist es immer noch Tabu und wie soll man da als Jugendlicher damit umgehen. Ein wahnsinnig wichtiges Thema, aber schaut doch mal hier:
 

Mein Sommer auf dem Mond
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 12.03.2018

Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade ...

… und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe ...


Ein kleiner Insider von mir, ich war schon mal als Kind auf Rügen, und zwar auf Kur. Allerdings waren daran meine Bronchien schuld. Aber ich kann aus Erfahrung sagen, da war es toll, obwohl ich zu spät ankam (meine Eltern haben den Anreisetag verbaselt, war das eine Odyssee) und ich nicht wollte. Nun nimmt sich Adriana Popescu eines schweren und persönlichen Themas an, aber ich denke, sie wird mit ihrem Humor die richtige Mischung finden und ich freu mich schon sehr auf ihren Breakfast Club. Wer fährt mit nach Rügen? Wer liebt die Bücher der Autorin auch so sehr? Und welcher Typ trifft jetzt schon auf dich zu?

Ganz liebe Grüße
Eure, sich den passenden Soundtrack zusammen suchen gehende, Sharon

Montag, 19. Februar 2018

Rezension: Petra Hartlieb * Wenn es Frühling wird in Wien


Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
Verlag: Dumont  
ISBN-13:
978-3832198480
Preis: 18,00 EUR
E-Book: 14,99 EUR
Reihe: 2. Teil
Erscheinungsdatum: Februar 2018 



Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Maries größter Traum ist in Erfüllung gegangen, sie sitzt im Theater und schaut sich ein Stück ihres Arbeitgebers, den großen Dichter Arthur Schnitzler an. Außerdem sitzt Oskar neben ihr und sie kann ihr Glück immer noch nicht fassen, das die Liebe in ihrem Leben einzieht. Aber nicht alles läuft Rund in Maries Umgebung. Das Dienstmädchen Sophie leidet an Übelkeit, die Eheleute Schnitzler streiten und so hört Marie, dass Arthur Schnitzler ihren Oskar mit einer anderen Frau im Sacher gesehen hat. Spielt er nur mit ihr? Aber hätte überhaupt eine Beziehung mit ihm eine Zukunft? Und was ist mit Sophie los? Und wann kommt endlich der Frühling?

Meinung:
Während im ersten Band, das winterliche Wien seinen Zauber ausgestrahlt hat und uns wie in einer Schneekugel mit weihnachtlicher Vorfreude bestäubte, warten wir nun auf den Frühling. Und ich muss gestehen, ich war total entzückt, dass es mit dieser Geschichte und seinem Zeitbild des Wiens um 1900 weitergeht. Ob mich die Sorgen und Nöte wieder an die Geschichte fesseln konnten, berichte ich euch jetzt.

So klappen wir das Puppenhaus auf und schauen uns doch den Querschnitt genauer an. Marie ist immer noch bei Arthur Schnitzler beschäftigt, liebt die Kinder und lässt die zarten Banden um ihren Oskar stärker werden. Dabei ist es, um diese historische Zeit gar nicht so einfach, sich zu treffen und eine Beziehung auf zu bauen. Da sind nur Verabredungen an freien Tagen übrig, um sich näher kennenzulernen. Aber ist er wirklich der Richtige? Was für eine Zukunft soll diese Liebe haben? Tja, und dann gibt es auch noch diese Gerüchte und eigene Lebenseinschnitte, die einen das Herz schwer und einen bange machen. Wie ihr seht, gibt es wieder ganz viele Gemütsschwankungen, Unsicherheiten und Ungewissheit. Da waren Probleme noch ganz anderer Natur und wirklich schwer im Alltag eines Zimmermädchens aufzulösen.

Petra Hartlieb lässt uns auch im zweiten Band eine Zeitreise in die Vergangenheit bestreiten. Sie zeigt die gesellschaftlichen Unterschiede auf, lässt einen Blick in die schimmernde Welt, der gut Betuchten werfen, aber wir begleiten unser Kindermädchen weiter. Hier herrscht große Sorge um Zimmermädchen Sophie, die sich mit dem falschen Mann eingelassen hat und in großen Nöten geraten ist, was wiederum Marie und ihre Beziehung zu Oskar beeinflusst. Aber auch bei Oskar herrscht Umbruchstimmung, sein Arbeitgeber will in Verkuppeln und so muss sich auch der liebe Buchhändler mit seinen Gefühlen und Zukunftssorgen auseinandersetzten.

Wie schon im ersten Band ist die nette Liebesgeschichte nur ein toller abgesteckter Rahmen um die Zeit, das Leben und die Stadt erstrahlen zu lassen und uns diese Epoche zu versetzen. Tja, und ich finde, Frau Hartlieb macht das ziemlich geschickt und es ist ihr auch diesmal gelungen, mich an die Seiten zu fesseln und alles andere auszublenden. Man hat das Gefühl man trifft auf Freunde und hält einen schönen Kaffeeklatsch mit Erzählungen aus dem Nähkästchen. Allerdings ist Wien in der Zwischenphase zwischen Winter und Frühling, grau, nass und gar nicht zauberhaft, das zarte Grün schimmert erst am Ende durch und hat so leider gar nicht die erhoffte Wirkung wie im ersten Buch. Aber egal, vielleicht ist der Sommer ja wieder um einiges besser, naja, unter uns, ich hätte schon gern einen weiteren Folgeband. Ob der wohl kommt? Immerhin fehlen noch zwei Jahreszeiten und so eine Epoche will doch erzählt werden.

Wenn es Frühling wird in Wien, ist wieder ganz toll beschrieben und man fühlt sich wie das Mäuschen unter den Dielen, überall darf man seine Nase hinein stecken und beobachten. Es spiegelt wieder ganz facettenreich die alte Zeit wieder und macht einfach unheimlich Spaß zu entdecken und mitzufiebern. Aber Vorsicht, hier ist alles harmonisch im Einklang abgestimmt und nicht die dramatische Liebesgeschichte, der Leser, der das erwartet, sollte lieber die Finger davon lassen, alle anderen werden einen tollen Spaziergang durch Wien haben. 


Henry und ich lieben dieses nostalgische Flair und so vergeben wir die vollen Bücherpunkte:

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Über die Autorin:


PETRA HARTLIEB wurde 1967 in München geboren und ist in Oberösterreich aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und Geschichte und arbeitete danach als Pressereferentin und Literaturkritikerin in Wien und Hamburg. 2004 übernahm sie eine Wiener Traditionsbuch- handlung, vormals »Buchhandlung Friedrich Stock« im Stadtteil Währing. Sie heißt heute »Hartliebs Bücher«. Davon erzählt ihr 2014 bei DuMont erschienener Bestseller ›Meine wundervolle Buchhandlung‹. In ›Wenn es Frühling wird in Wien‹ spielt diese Buchhandlung erneut eine zentrale Rolle.

Quelle: Dumont Verlag


Wien-Reihe:

https://www.genialokal.de/Produkt/Petra-Hartlieb/Ein-Winter-in-Wien_lid_29483538.html?storeID=barbers

1. Teil I Rezension


Vielen lieben Dank an den Dumont Verlag für das  Rezensionsexemplar.

Freitag, 16. Februar 2018

Lesung mit Melanie Raabe

Hallo meine Lieben,

wenn man die Gelegenheit bekommt, in der Nähe eine Lesung mit tollem Autor zu sehen, dann sollte man diese Chance ergreifen. So erging es uns, durch die liebe Anja (Der Bücherblog) haben wir erfahren, dass die wunderbare Melanie Raabe in der Viersener Stadtbibliothek lesen wird und sofort Karten geordert. Wir hatten zwar schon zu diesem Thriller die Wohnzimmerlesung (diesmal ohne Bericht) mitgemacht, aber diese Frau kann man auch ein zweites oder sogar drittes Mal hören. So stieg langsam die Vorfreude und dann war der 10. November 2017 da und wir fuhren zum Stadtbummel mit anschließenden Essen und Lesung nach Viersen. Perfekter Wochenendstart, jawohl.

Ich hatte den Wein!

Wir hatten direkt Plätze in der ersten Reihe und es war wieder eine richtig schöne Runde und ich muss sagen, die Bibliothek gibt sich immer richtig Mühe. Nachdem alle einen Stuhl gefunden hatten, kam auch die Autorin und nicht nur wir hatten uns über das Wiedersehen total gefreut, nein, auch Melanie hatte uns erkannt und übers ganze Gesicht gestrahlt, ach, wie toll. Total süß fand ich auch die Begrüßung der Mitarbeiterin, die ganz schüchtern meinte: Wir waren ja so erfreut, dass sie, Frau Raabe überhaupt zugesagt haben. Und da kommt dieser Charme und die Sympathie von Melanie total durch, sie sagte, nein, danke das sie mich eingeladen haben, Lesungen sind für mich das absolut Beste überhaupt. Schreiben ist nämlich ein einsamer Beruf und außerdem musste ich ganz viele Bücher schreiben, um mit einem Erfolg zu haben. Und das überraschte unglaublich viele, der Werdegang eines Schriftstellers. Melanie erzählte, dass sie ein Buch geschrieben hatte und dieses leider abgelehnt wurde. Etwas ernüchtert, aber trotzdem noch voller Tatendrang schrieb sie das Zweite, aber auch hier sollte es einfach nicht klappen. Das Dritte führte in einer Schöpfungskrise, aber an Aufgeben war nicht zu denken und so wurde das Vierte geschrieben. Allerdings blieb hier auch der Erfolg aus und so überlegte Melanie was wird eigentlich gern gelesen und kam so auf Thriller, aber keine blutigen, sondern eher das Spiel mit der Psyche und so nahm sie an einem Kurzgeschichten Wettbewerb teil und diesen gewann sie und der Weg für "Die Falle" war geebnet. Aber wir waren ja nicht für ihren veröffentlichten Erstling da, sondern schon für ihren Zweiten, nämlich diesen:


https://www.genialokal.de/Produkt/Melanie-Raabe/DIE-WAHRHEIT_lid_29702068.html?storeID=barbers

Autorin: Melanie Raabe I Verlag: btb I Inhalt I Broschiert: 16,00 € I Rezension


Melanie und die Bühne

Nach der zauberhaften Einleitung und der Erkenntnis, dass man für Träume hart kämpfen muss, ging es dann zum Buch. Ich hatte es ja direkt gelesen und mochte es genauso gern, wie ihr Debüt. Aber wer es noch nicht kennt, kann sich dann den Sog und der Gänsehaut, wenn Melanie liest, nicht entziehen. Sie kann perfekt vorlesen, die Pausen genau auf den Punkt bringen und einen einfach herrlich in die Geschichte einweben und dann muss man das Buch einfach lesen. Einfach STARK! Über die Passagen mag ich gar nichts groß verraten, dafür müsst ihr das Buch einfach lesen. Aber interessant ist es, wenn sie aus dem Nähkästchen erzählt, wie sie mit Kollegen zusammenliest und welche Stellen diese vorlesen würden und genau solch eine Stelle, hat sie sich diesmal für uns ausgesucht. Wie immer verrauscht die Zeit wie im Fluge und schon war der Leseteil vorbei und die Fragen standen an.

Toller Abend!

Bei den Fragen ist mir noch hängen geblieben, warum sie ihre Bücher vor der Falle nicht aufarbeitet und auf den Markt bringt. Das machte sie ein bisschen grüblerisch, aber sie möchte lieber statt Altes zu veröffentlichen, Neues schreiben, entdecken, in die Welt hinaus lassen und so eine Schreibtischschublade sei doch recht geduldig. Auch die Frage, warum sie ihre Bücher nicht selber einliest war gefallen. Dazu meinte Melanie, dass sie das doch ganz gern den Profis überlässt, aber fasst hätte es bei der Wahrheit mit einem Kurzauftritt geklappt, allerdings wirft die Autorin doch ganz gerne am Ende einer Geschichte nochmals alles um und so hatte sie ihren Part gestrichen. Tja, diese Schreiberlinge. Natürlich wurde auch die Frage nach den Ideen gestellt, während es bei der Falle ein konkretes Gespräch gab, war es bei der Wahrheit ein schleichender Prozess, der wohl mit ihren Reisen zusammenhängt und sie auf dem Bahnhof Menschen beobachtet hat und sich dachte, welche Geschichten könnten da passieren. Und noch einige Fragen mehr .... Aber das wollt ihr doch gar nicht alles lesen, ihr wollt zu einer Lesung, oder nicht?

Für uns war es ein absolut gelungener Abend und ich freu mich schon aufs nächste Buch und auf die nächste Lesung. Denn Lesungen sind die Rockpartys der Buchbranche! Man lernt ja nie aus, aber auf diese Highlights freue ich mich immer. Vielen lieben Dank an die Mitarbeiter von der Stadtbibliothek Viersen für den Einsatz und den netten Empfang. Und natürlich ein dickes Dankeschön an Melanie, du rockst einfach die Bühne und es ist einfach so eine Freude, dich dort live erleben zu dürfen. Bis zum nächsten Mal!

Das war es schon wieder von uns. Ich hoffe, der kleine Einblick hat euch gefallen und macht euch Lust auf eine Lesung vielleicht? Mich würde es freuen. Habt ihr Melanie Raabe schon live erlebt? Kennt ihr ihre Bücher? Und seit ihr auch schon so gespannt auf ihr neustes Werk? UNGEDULD!!!

Ganz liebe Grüße
Eure, sich auf den nächsten Schauplatz von Melanies Thriller freuende, Sharon

Mittwoch, 14. Februar 2018

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherhochstapler,

dieses Buch ist mir schon auf der Frankfurter Buchmesse, in Form eines Plakates aufgefallen, aber über das Buch an sich konnte ich zuerst nix finden. Nun hatte ich es wieder entdeckt und bin immer noch ziemlich angetan. Das Cover ist wunderschön und die Zahlen sprechen auch für sich, das muss man sich mal vorstellen 900.000 Stück an nur sechs Tagen verkauft, eine unglaubliche Vorstellung. Außerdem hat der Autor 10 Jahre daran geschrieben und fast sein Leben dafür geopfert, wenn das kein Grund ist, sich dieses Buch genauer anzuschauen, dann weiß ich auch nicht. Also hier ist es:


64
Verlag: Atrium
Erscheinungsdatum: 09.03.2018

Im Januar 1989 wird in Tokio ein siebenjähriges Mädchen entführt. Fünf lange Tage versuchen die verzweifelten Eltern alles, um die Forderungen des Entführers zu erfüllen. Doch alle Bemühungen sind vergebens. Der Entführer entkommt unerkannt mit dem Lösegeld, kurz darauf wird die Leiche des Mädchens gefunden. Die Ermittlungen der Polizei laufen ins Leere. Der Fall geht unter dem Aktenzeichen 64 als ungelöstes Drama in die Kriminalgeschichte Japans ein. Vierzehn Jahre später verschwindet die Tochter von Yoshinobu Mikami, dem Pressesprecher eines kleinen Polizeireviers. Mikami, selbst Gefangener eines übermächtigen Verwaltungsapparats, stößt kurz darauf auf ein geheimes Memo zu Fall 64. Getrieben von einer dunklen Ahnung beginnt er, auf eigene Faust zu ermitteln – und öffnet eine Tür, die besser für immer verschlossen geblieben wäre.


Ich habe ja eine Schwäche für dieses Land und finde die Mischung aus Tradition und Moderne äußerst faszinierend. Irgendwann möchte ich dorthin reisen und mir die Kultur und die Fremde ganz von nahen ansehen. Träume muss man sich ja bewahren, oder? Aber dafür hat man ja Bücher, man kann gemütlich von zu Hause dahin reisen und diese Reise klingt doch nach spannender Herkunft. Was hat dieser Fall mit der Nr. 64 nur zu verbergen? Wieso ist dieser Thriller so gehypt? Und hoffentlich ist das Buch seinen hohen Preis wert? Aber ich denke schon und muss es einfach haben.

Ganz liebe Grüße
Eure, ein Meer aus Kirschblüten sehen wollende, Sharon