Mittwoch, 29. Mai 2019

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherseitenhüpfer,

es gibt ja so viele tolle Bücher und so viele Richtungen, da ist die Qual der Wahl riesig. Vor allem wenn man ein querbeet Leser ist. Letzte Woche gab es einen Thriller und heute soll es doch ein bisschen Science-Fiction sein. Wer könnte einer gut gemachten unterhaltende Geschichte widerstehen. Hier gefällt mir der Mix, pflichterfüllter Beamter muss sich mit einer künstlichen Intelligenz rumschlagen, der mehr Mensch ist, als gewünscht. Ein Team was sich finden muss und das allein klingt schon spannend, aber schaut doch mal hier:
 

Der Metropolist
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 08.06.2019

Metropolis ist die strahlende Stadt der Zukunft, der wahr gewordene amerikanische Traum - und Henry Thompson, pflichtbewusster Beamter der Verkehrsbehörde, ist bereit alles zu tun, damit das auch so bleibt. Als seine Behörde ins Kreuzfeuer eines mächtigen Feindes gerät, beginnt Henry zu ermitteln. Korrekt und regelkonform möchte er rasch Ergebnisse präsentieren. Zu dumm nur, dass man ihm als Partner in diesem Fall ausgerechnet die Künstliche Intelligenz OWEN zur Seite stellt: Die KI säuft, raucht und scheint von Vorschriften noch nie etwas gehört zu haben. Doch um Metropolis zu retten, müssen sich Henry und OWEN wohl oder übel zusammenraufen ... 


Klingt das nicht herrlich amüsant? Also ich steh auf so einen Kram und finde das Cover auch sehr ansprechend, die knalligen Farben und dieser Style, wenn die Geschichte auch so ist, dann ist es meins. Die Geschichte halte ich auf jeden Fall im Auge. Wie gefällt sie denn euch? Gibt es hier Science-Fiction Leser? Übrigens habe ich noch nie Pulp Fiction gesehen, nur die Tanzszene. Muss ich das etwa mal nachholen? Was meint ihr?

Ganz liebe Grüße
Eure, endlich wieder durch eine Geschichte rasen wohlende, Sharon

Montag, 27. Mai 2019

Rezension: Antoine Laurain * Ein Tropfen vom Glück

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Atlantik 
ISBN-13: 978-3455005400
Preis: 20,00 EUR
E-Book: 14,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: März 2019
Übersetzer: Claudia Kalscheuer 


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Im Haus auf der Rue Edgar-Charellier Nr. 18 wurde eingebrochen und seine Bewohner aufgeschreckt. Hubert im Keller eingeschlossen, Abby und Julien wurden dann von dem amerikanischen Tourist Bob zu Hilfe gerufen und damit sich die Nerven beruhigen, trinken sie alle einen guten Tropfen aus dem Jahr 1954. Nichtsahnend, das sie alle am nächsten Tag im Jahre 1954 aufwachen würden, in dem Jahr, aus dem der Wein entstammt. Die Welt hat sich verändert, Paris in den Fünfzigerjahren ist ein anderes. Jeder der vier, trifft die Erkenntnis anders, hat aber einige überraschende Begegnungen parat. So tauchen im Laufe des Tages einige schillernde Persönlichkeiten der Zeit auf und wirbeln die Zeitreisenden durcheinander, so kostet Audrey Hepburn einen Drink, Edith Piaf isst mit ihnen zu Abend und Bob hat vielleicht sogar eine erleuchtende Situation. So ist der Tag nicht nur Chaos, sondern auch magisch und bringt die Vier dazu, über sich selbst nach zudenken und seine Gefühle zu sortieren. Aber wie kommen Sie in die Gegenwart zurück? Oder ist das alles nur ein Traum?

Meinung:
Ich liebe die Bücher von Antoine Laurain und das ist eigentlich kein Geheimnis. Er hat einfach einen unglaublichen Sound und sein Humor ist einfach geistreich, dann ist doch auch klar, dass ich sein neustes Werk lesen musste. Hier gibt es immer eine Wohlfühlgarantie und Unterhaltung de luxe. Ob ich nun auch in die 50 ziger reisen möchte, erzähle ich euch nun.

Wir lernen und begleiten in dieser Geschichte vier Personen und jeder hat so seine eigene Vergangenheit. Da haben wir Hubert, er ist Immobilienverwalter und der Mann, der alles über das Haus in der Rue Edgar-Charellier weiß. Das liegt daran, dass seine Familie auch die Erbauer waren, nur ist das komplette Haus nicht mehr in familiärer Hand, sondern nur noch seine Wohnung. Das matert ihn ein wenig und auch diese sagenumwobene Geschichte von dem verschollenen Onkel. So ist Hubert, ein spießiger gemachter Mann, den alle Bewohner kennen, seine Sprüche nachplappern können, aber richtig nah an sich herankommen, lässt er keinen. Dann haben wir Magalie, sie ist Restaurateurin und liebt es, Dinge wieder zusammenzusetzen, das liegt vielleicht daran, was sie schon alles verloren hat, nämlich ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall und ihre Tante. Aber sie ist auch optisch anders, als die anderen, denn ihr Style ähnelt einer TV-Figur, der Abby aus Navy CIS und deshalb wird sie auch nur Abby genannt. Somit kommen wir direkt zu Julien, dem neusten Zugang im Haus, ein junger Barkeeper, der sich den Cocktails verschworen hat und in Magalie schwer verliebt ist, aber nicht weis, wie er es ihr zeigen soll. In seiner Familiengeschichte gibt es einen verschwundenen Großvater, der einmal im Leben den besten Wein gemacht hat, und das war 1954. Und zu guter Letzt, Bob aus Amerika, er war Ingenieur bei Harley Davidson und wollte mit seiner Frau immer nach Paris reisen, nun ist sie sterbenskrank, aber der Traum soll nun erst recht wahr gemacht werden. Direkt in Paris hat er schon eine aufregende Begegnung und das soll nicht seine letzte sein.

Antoine Laurain ist ein unglaublich charmanter Geschichtenerzähler mit der gewissen Prise des Besonderen. Diesmal hat er wirklich einen sehr interessanten Mix an Persönlichkeiten geliefert und gezeigt, wie facettenreich er sein kann und das er auch das aktuelle Weltliche gut mit verpacken kann. Vom richtigen Amerikaner mit Bikerweste bis zum snobigen Franzosen ist alles Vertreten und was diese alles erleben. Aber beginnen tut die Geschichte im Jahre 1954 mit einer Begegnung der dritten Art und einem Wein, der eine Zeitreise auslöst. Dieses Buch ist wie eine Tüte Bertie Botts Bohnen, man weiß nie, welche Geschmacksrichtung man erwischt und welche Geschichte dann erzählt wird und doch hängt alles irgendwie zusammen und verschmilzt miteinander. So haben wir hier vier verschiedene Lebenswege und jeder bekommt seinen eigenen Platz in der Geschichte, aber wir haben da auch Paris. Ein anderes Paris, ein pulsierendes, ein überschäumendes und ein lebendiges Paris der 50 ziger Jahre. Man spürt sofort die Veränderung, man kann es sogar durch die Buchseiten riechen und man schwebt regelrecht dahin. Wie schafft es der Autor nur mit wenigen Worten, solch ein Gefühl auszulösen, einfach großartig, dazu die kleinen und großen Persönlichkeiten der damaligen Zeit geschickt einfließen zu lassen und einem beim Lesen ein euphorisches Gefühl auszulösen. Herrlich, großartig, gekonnt.

Ein Tropfen vom Glück ist wie ein Film, oder es sollte einfach verfilmt werden. Diese Geschichte wäre perfekt dafür, mit dem Charme und den Witz, dazu noch die perfekte Kulisse und wir hätten einen würdigen Mix aus Amelie und Woody Allens Midnight in Paris. Ich glaube, ich muss es einfach nochmals lesen, um alles noch einmal zu erleben. Antoine Laurain bleibt für mich einfach der französische Lieblingsautor der einen berührt, aufmerksam macht und uns den Wechsel der Zeit am schönsten beschreibt. Charmant, witzig und geistreich, jetzt möchte ich auch wieder nach Paris.
 
Henry und ich finden, das Bücher vom Antoine Laurain wie Mamas Lieblingskuchen sind, nämlich ein absoluter Genuss und dafür gibt es die vollen Bücherpunkte:
 
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Über den Autor:
 


Antoine Laurain arbeitete als Drehbuchautor und Antiquitätenhändler in Paris. Er ist in Frankreich ein gefeierter Bestsellerautor. Mit Liebe mit zwei Unbekannten (Atlantik Verlag, 2015) gelang ihm der internationale Durchbruch. Auch sein Roman Der Hut des Präsidenten (Atlantik Verlag, 2016) war weltweit ein Erfolg.

Quelle: Atlantik Verlag 


Vielen lieben Dank an den Atlantik Verlag für das  Rezensionsexemplar.


Mittwoch, 22. Mai 2019

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherstreichler,

nun ist es kein Geheimnis, das ich auch ganz gern einen sinnfreien Actionfilm gucke und so was auch gern mal lese. Genau so einen Knaller habe ich nun in Buchform gefunden und es klingt rasant, spannend und knallhart. Man glaubt, man hat einen amerikanischen Kracher vor sich und dann liest man Voralpenland, was für ein Gegensatz. Klingt ungewöhnlich und ziemlich interessant und deshalb werfen wir einen Blick darauf:
 

Last Shot
Verlag: Droemer
Erscheinungsdatum: 01.07.2019

Der smarte Russe Dima war nur mal kurz für kleine Jungs. Als er zum Wagen seiner Familie zurückkommt, sind sein Vater und seine Schwestern tot – durch Kopfschüsse aus nächster Nähe eiskalt hingerichtet. Vom jüngsten Familienmitglied, der sechsjährigen Mathilda, fehlt jede Spur. Dima hat nicht die leiseste Ahnung, in was seine Familie verwickelt war. Er weiß nur, dass er Mathilda finden muss – und den Mörder.
Eine gnadenlose wie halsbrecherische Verfolgungsjagd durchs bayrische Voralpenland nach München beginnt, an deren Ende für Dima alles, was ihm noch geblieben ist, auf dem Spiel steht …Atemloser Thrill vom Feinsten!


Ich finde, das kann sich sehen lassen oder? Klingt vielversprechend und dann auch noch im deutschen Raum. Meine Neugier ist definitiv geweckt und das Ding steht auf meiner Wunschliste. Wer mag denn solche Geschichten auch? Bei wem landet es auch sofort auf der Wunschliste? Und wer lässt sich auch einfach mal ganz gern unterhalten?

Ganz liebe Grüße.
Eure, sich schon mega auf John Wick freuende, Sharon

Montag, 20. Mai 2019

Rezension: Philip Birk * Operation Peruggia


Broschiert: 376 Seiten 
Verlag: Europa 
ISBN-13: 978-3958901988
Preis: 15,00 EUR 
E-Book: 10,99 EUR 
Reihe: 1. Teil
Erscheinungsdatum: Februar 2019
Übersetzer: Erik Gloßmann 


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Im Kopenhagener Kunstmuseum wird ein aufsehenerregender Gemäldediebstahl verübt und somit das teuerste Gemälde Dänemarks gestohlen. Dabei geht nicht nur eine Wand des Gebäudes kaputt, nein, ein Wachmann überlebt diesen Überfall auch nicht und ein Dieb bleibt am Tatort zurück. Seine Identität lässt auf den Auftraggeber, den Mafiaboss Nebojsa Savic schließen und dieser möchte wohl einen Machtwechsel demonstrieren, denn das Gemälde ist eine Leihgabe von Brian Frost, dem König von Kopenhagens Unterwelt. Nur gibt es noch ein Problem, denn im Werk ist ein Mechanismus vorhanden, der das Bild zerstört, sollte es nicht rechtzeitig zurückgehängt werden. Brian Frost, kennt nur einen, der ihm bei der Zurückbeschaffung helfen könnte, und zwar den besten Freund seines Sohnes, Tom Grip. So muss Tom sein Leben auf der Flucht beenden und nach vier Jahren wieder selbst in Aktion treten, denn er war einer der besten Kunstdiebe überhaupt. Er nimmt den Auftrag an, für seinen verstorbenen Freund und reist nach Kopenhagen. Wird er den Tätern auf die Schliche kommen? Kann er das Gemälde retten? Und kann er sich mit seinen Schuldgefühlen aussöhnen?

Meinung:
Der Verlag wirbt mit den Worten, dass es sich hier um ein atemberaubendes Thriller-Debüt handelt, was zugleich in der Kunstszene und im Mafia-Milieu spielt. Der Autor soll, in seiner Heimat dafür euphorisch gefeiert worden sein und aus der Figur Tom Grip soll somit direkt eine Reihe entstehen. Klingt doch interessant, bei solchen Worten werde ich hellhörig und sehr neugierig, also habe ich ein Ticket nach Kopenhagen gelöst und bin durch die Buchseiten geflogen. Ob es mir auch gefallen hat, erzähle ich euch nun.

Tom Grip ergreift auch direkt das Vorwort und erzählt uns, das er für den Tod von fünf Menschen verantwortlich ist und nun seine Geschichte erzählt. Und dann geht es los, mit einem neuen Kunstdieb, der sich selbst Peruggia nennt, ein netter Einfall, denn der echte Vincenzo Peruggia hat 1911 die Mona Lisa aus dem Louvre geklaut. Dieser hier hat aber etwas ganz anderes vor und spielt im wahrsten Sinne des Wortes ein raffiniertes Doppelspiel. Erst dann verschlägt es uns nach Porto, und zwar zu Tom Grip, der nach seinem letzten Coup abgetaucht ist und nun seine Tarnung auffliegt, denn er wird gefunden und das geht nicht gut aus. Aber erst im Casino in Lissabon wird er sein Einsiedlerleben überdrüssig und stellt sich der Gefahr. Während dessen passiert der Überfall in Kopenhagen und das berühmteste Bild verschwindet von der Bildfläche.

Mehr zum Inhalt mag ich gar nicht sagen, sonst würde ich einfach zu viel verraten, da muss man sehr aufpassen, denn alle Strippen hier sind ineinander verflochten. Der Kunstdiebstahl wird hier auf das Spektakulärste beschrieben. Coole Sprüche, dumme Kraftprotze, jede Menge Mafia Gebärden. Der Rubel muss rollen und die Macht muss dem Richtigen gehören und da fährt man den amtierenden Boss an die Karre, alle Klischees erfüllt. Dann die Erkenntnis der Bösen, dass bei ihnen auch was nicht richtig läuft und somit wird der korrupte Polizist engagiert. Während man hier also losprescht, hingt Tom Grip hinterher und das ist so ein bisschen mein Knackpunkt an der Geschichte, denn seine Aktionen bei diesem Kunstdiebstahl befinden sich im letzten Drittel der Geschichte, davor lesen wir einfach seine Lebensgeschichte und das ist zwar interessant und muss man wissen, um das große Ganze zu verstehen, hat sich aber doch für mich ein bisschen in die Länge gezogen. Somit wurde aus dem knackigen Start, eine etwas längere Durststrecke.

Überhaupt hat mich Philip Birk überrascht, denn sonst sind die Skandinavier doch etwas trocken, ernster und melancholischer, hier hat man aber das Gefühl einen Actionfilm zu sehen, oder einen Agententhriller, das Einzige was abweicht, ist, das hier ein Gemälde im Mittelpunkt steht. Die Szenen sind manchmal etwas überladen und ein bisschen zu viel gewollt, aber wer solche Filme gern guckt, ist hier auch bestens bedient. Das Zweite was mich am Ende hin etwas gestört hat, war seine Lösung, die war für mich zu dick aufgetragen und das Doppelspiel der Doppelspiele, einfach zu viel des Guten. Trotzdem war es ein gutes Thrillerdebüt, überraschend anders, als erwartet, viel frischer und lockerer, dabei eine gute Portion Humor und fertig ist Tom Grip. Ziemlich unterhaltsam und für alle die sich gern noch einen 007 Schinken anschauen.

Operation Peruggia ist eine Mischung aus Mafia-Milieu und Agententhriller, nur eben ohne Agent und mit einem Kunstdieb. Action geladen, gekonnt verstrickt und sehr unterhaltend.
 
Henry und ich fanden den Auftakt gelungen, aber da ist noch Luft nach oben und somit gute drei Bücherpunkte:
 
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Über den Autor:


Philip Birk, Jahrgang 1993, wuchs im schwedischen Varberg auf und studiert Lehramt Geschichte an der Universität Uppsala. Operation Peruggia ist der Auftakt zu seiner rasanten Thriller-Reihe um Meisterdieb Tom Grip, zu dem ihn indirekt sein Urgroßvater inspirierte. Dieser war Direktor des Randers Kunstmuseums, dessen Publikumsmagnet das Bild »Interiør« von Vilhelm Hammershøi ist.

Quelle: Europa Verlag

Vielen lieben Dank an den Europa Verlag für das  Rezensionsexemplar.  

Freitag, 17. Mai 2019

Rezension: Katharina Herzog * Der Wind nimmt uns mit

Broschiert: 384 Seiten 
Verlag: Rowohlt
ISBN-13: 978-3499275272
Preis: 12,99 EUR 
E-Book: 9,99 EUR 
Reihe: 3. Teil
Erscheinungsdatum: April 2019




Inhalt:
Maya ist eine beliebte Reisebloggerin, ständig unterwegs, nie lange an einem Ort und sie will immer mehr. Da wird geplant und schon gebucht, aber der Moment nicht mehr genossen. Allerdings gibt es einen Ort auf der Welt, den sie niemals betreten möchte: La Gomera. Nun passiert aber etwas unplanmäßiges, denn Maya wird von der einen Nacht mit Tobi schwanger und bevor sie sich endgültig entscheidet, möchte sie es ihm sagen. Kurzum sucht sie ihn und Tobi hält sich genau an dem einen Ort auf, den sie nie betreten wollte. Nun fliegt sie widerwillig auf die Kanareninsel und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Noch ahnt sie nicht, was diese Reise für Auswirkungen haben wird. Warum will sie nicht nach La Gomera? Warum kann Maya nie an einem Ort bleiben? Und wird die Insel sie verzaubern?

Meinung:
Ich bin von der Autorin, ein Leser der ersten Stunde und ich mag einfach ihre Geschichten. Diese sind leicht, mit Humor und trotzdem gehen sie oft tiefer als erwartet. Außerdem kann man so richtig schön mit den Büchern reisen, man schlägt die ersten Seiten auf und ist im Urlaub, herrlich für Körper und Geist, wenn einem so ein tolles Urlaubsfeeling durchströmt. Ob das hier auch der Fall war, erzähle ich euch nun.

Wir lernen Maya gar nicht zuerst kennen, sondern im Prolog, Karoline und diese steht bei Wind und Sturm mit einem Korb am Wasser und wartet begierig darauf die Insel zu verlassen. Die Fracht ist kostbar und der Schrecken tief, aber Karoline muss stark sein, für die kleine Hand, die sie hält. Das ist doch mal ein Auftakt, der direkt mit schlimmen rechnen lässt und die Spekulationen kreisen. Was ist da bloß passiert. Erst dann, 32 Jahre später, lernen wir die erwachsene Maya kennen. Sie ist mit ihrer besten Freundin im Taiwan und besucht ein Laternenfest und auch dort begegnet sie Tobi und verbringt eine Nacht mit ihm. Wie wir ja schon wissen, mit Folgen. Aber man spürt direkt, dass Maya nicht glücklich ist, dieser Drang, immer erfolgreicher, immer mehr zu bieten, immer schnell durch die Welt zu reisen, hinterlässt Spuren. Maya ist nicht wirklich im Gleichgewicht und diese Schwangerschaft kommt für sie überhaupt nicht in Frage, was soll sie bloß mit einem Kind, bei ihrem Lebensstil. Tja, und dann muss sie auch noch auf La Gomera, dort wo ihre Mutter lebt, nein, ihre Adoptivmutter um genau zu sein. Die ihr nie die Wahrheit gesagt hat und der sie einfach nicht verzeihen kann. Aber sie fährt und versucht ganz erwachsen, allem aus dem Weg zu gehen. So versteckt man sich auch mal hinter einen Busch, oder sprintet einfach davon. Maya ist keine einfache Figur, zwischen trotzig, bockig, bei ihr ist da viel verletzter Stolz und eine große Leere in ihr, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben.

Katharina Herzog nimmt uns diesmal auf eine Kanareninsel mit, und zwar La Gomera, ehrlich, von der hatte ich irgendwie noch gar nicht gehört, aber sie klingt richtig toll. Dort haben sich wohl viele Aussteiger und Künstler niedergelassen. Dazu ist die Insel auch extrem abwechslungsreich, Strände und Meer, aber Inselmittig ein wahrer Dschungel an Grün. Diese Gegensätzlichkeit, verbindet auch die Geschichte, denn eigentlich gibt es zwei, denn in Rückblenden wird auch die Vergangenheit von Karoline beleuchtet. Die als junge Frau die Insel besuchte und sich nicht nur in den Ort, sondern auch in einem jungen Mann verliebte und doch mit einem Kind in Hamburg allein lebte. Während Karoline wieder auf La Gomera lebt und dort als Therapeuten arbeitet, versucht Maya, um die Insel einen großen Bogen zu machen, ohne zu ahnen, wie wichtig dieser Ort auch für sie ist. So haben wir eine einsame Frau, die sich nach der Nähe ihres Kindes sehnt und eine junge Frau, die kindisch vor einer Aussprache davon läuft. Nun ändert sich aber alles und Maya muss ihr Leben in die Hand nehmen.

Mir hat die Mischung richtig gut gefallen, der Anfang war, einfach herrlich zu lesen, denn Maya werden direkt die Besonderheit der Insel präsentiert, mit Hippies, Kiffern und Yogalehrerin. Zum einem schmunzelt man da sehr in sich hinein, aber diese Figuren strahlen mit der Zeit eine Wärme aus, dass man diesen ganzen esotherischen Kram nicht mehr zum Naserümpfen empfindet. Mitten drin dann auch noch Karoline, die man eigentlich als gestandene bodenständige Frau empfindet und sich so ein wenig abhebt, vom Rest der Gemeinschaft. Dazu kommt natürlich noch ein Aussteiger, der die Welt von Maya mit den richtigen Sprüchen bearbeitet und ihren Gemütszustand explosionsartig beeinflusst. Das ist, das tolle an der Geschichte, es geht nicht nur um Maya, sondern auch um unsere Welt, wie wir sie wahr nehmen und welche Auswirkungen wir uns damit aussetzten. Gerade die Sicht auf unseren Social Media Verhalten, kam mir sehr bekannt vor und ja, da muss ein Umdenken her. Aber auch das man sich selbst nicht mehr die Zeit nimmt zum genießen und bewusst den Augenblick wahrnehmen war hier toll mit eingebunden. Ach, was soll ich sagen, ich hatte einen megagenialen Aufenthalt und würde mit Katharina Herzog direkt wieder losfliegen.

Der Wind nimmt uns mit, ist viel mehr als nur eine Lebenskrise zu überwinden, sondern auch ein Aussöhnen mit der Vergangenheit und sich selbst zu erden. Man sollte eben mehr auf sein Herz hören und nicht nur auf seinen logischen rationalen Verstand. Herrlich locker und bildhaft erzählt, mit einer Prise Humor und viel Liebe.
 
Henry und ich hatten mit diesem Buch einen ganz wunderbaren Urlaub daheim und dafür gibt es die vollen Bücherpunkte:
 
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Über die Autorin:


Katharina Herzog hatte schon immer Spaß daran, sich Geschichten auszudenken und sie aufzuschreiben. Nach einem Abstecher in den Journalismus kehrte sie zur wahren Liebe Belletristik zurück und begann, Romane zu veröffentlichen. Als Katrin Koppold hat sie sich bereits in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Mit ihren Romanen «Immer wieder im Sommer» und «Zwischen dir und mir das Meer» eroberte sie die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.



Farben des Sommers - Reihe:

https://www.genialokal.de/Produkt/Katharina-Herzog/Immer-wieder-im-Sommer_lid_31881157.html?storeID=barbershttps://www.genialokal.de/Produkt/Katharina-Herzog/Zwischen-dir-und-mir-das-Meer_lid_34710957.html?storeID=barbers
 1. Teil: Rezension I 2. Teil

Vielen lieben Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar. 


Mittwoch, 15. Mai 2019

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherabenteuer,

bleiben wir doch wie letzte Woche einfach bei Autoren die einen beeinflusst oder berührt haben. Diese Autorin liebe ich einfach von ihrer Wortgewandtheit sehr und sie war immer diese eine Autorin, die ich mal live erleben wollte. Was der Mann mir sogar schon erfüllt hat. Mit ihrer Jugendtrilogie Tintenherz hat sie sich in mein Herz geschrieben und diese Bücher werden hier wirklich sehr geschätzt. Nun kommt nicht nur dieses Jahr noch ein neuer Reckless Band (jauchz), sondern auch etwas ganz anderes. Cornelia Funke hat sich nämlich von Guillermo del Toros Film "Pan's Labyrinth" inspirieren lassen und schrieb dazu eine Geschichte und ihr wisst, Bücherfantasien können noch viel schlimmer werden, aber schauen wir uns das Buch doch erst mal an:


Das Labyrinth des Fauns
Verlag: S. Fischer
Erscheinungsdatum: 02.07.2019

Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen? 


Das klingt noch einer grausamen und zugleich fantastischen Geschichte. Ich muss mich aber direkt noch korrigieren, Cornelia Funke wurde von del Toro gefragt, ob sie zu seiner Geschichte eine Romanfassung schreiben könnte und sie konnte einfach, trotz der Unmöglichkeit des Unterfangens, nicht Nein sagen. Die Herausforderungen müssen ja auch sonst ihre Figuren tragen, warum also nicht auch der Autor, ich denke, sie hat was Tolles daraus gemacht und ich werde mich trauen nun endlich in Pan's Welt einzutauchen, denn ich kenne den Film noch gar nicht. Hust! Wer ist hier also auch Cornelia Funke Fan? Wer kennt den Film schon? Und wer möchte hier auch die Romanfassung lesen?

Ganz liebe Grüße
Eure, sich vor unheimlichen Filmen drückende, Sharon

Montag, 13. Mai 2019

BÜCHERPOST im April ...

Hallo meine Bücherturmbaumeister,

der April hat uns mit super Wetter belohnt und der Mai spielt April. Was bleibt uns aber immer konsequent erhalten, Bücher! Davon können wir Bücherfreunde ja nicht genug bekommen. Somit sind einige buchige Schätzchen bei mir eingezogen und die wollen wir uns doch einmal genauer anschauen. So nach einer Buchmesse ist es ja so schwer, die Beherrschung wieder zugewinnen, aber ich glaube, es geht. Wollen wir? Dann schauen wir mal:


Dexter hat doch mehr als genug Platz!

 
Der Buchhändler ist diesen Monat, auch öfters besucht worden und der erste Stapel gehört ihm. "Nevermoor 2: Das Geheimnis des Wunderschmieds" es wird wieder gezaubert und da mir der erste Band gefallen hat, musste natürlich der Zweite her. "Zorngeboren" ist mein Ostergeschenk vom Hasi gewesen und ein Wunschbuch, weil ich so viel tolles schon darüber gehört hatte. "Schweigepflicht" hat sich der GöGa spontan ausgesucht, weil ihm der Klappentext so angesprochen hat und ich muss ja sagen, der Autor sieht ganz toll aus und wie könnte ich, bei einem Thriller, der einzieht, Nein sagen.


 
Der zweite Stapel hat auch mit dem Buchhändler zu tun, denn dort gibt es ja immer viel zu entdecken. "Schräge Typen" habe ich aus der Grabbelkiste gefischt. Eigentlich bin ich kein Tom Hanks Fan, zumindest mag ich ihn nicht so als Schauspieler, aber der Mann an sich, scheint extrem sympathisch zu sein und so habe ich es mitgenommen. "Morgen irgendwo am Meer" hatte ich vorbestellt und was soll sich hier noch erklären, ich liebe die Bücher der Autorin. Dieses scheint wieder ein ganz besonderes Schmuckstück zu sein. "Im Wald" ist ein literarischer Spaziergang durch die Natur und Rita Mielke hat da wirklich ein paar tolle Begriffe ausgesucht und uns eine kleine Geschichtswanderung damit geschenkt. Die Lesung dazu war auf jeden Fall wunderbar.


 
Ein Stapel voller wunderbarer Schätze. "Taste the Wild" ist ein Kochbuch und enthält kanadische Leckereien. Da der Mann schon oft in Kanada war und dieses Land sehr liebt, muss es doch auch in die heimische Küche, oder? Aber allein die Bilder sind schon Urlaub. Übrigens hättet ihr die ganzen Zettel sehen müssen, nachdem der GöGa durch war, es wird bald köstlich. "Der geheime Garten" ist wieder eine zauberhafte MinaLima Ausgabe und ganz ehrlich, die braucht einfach jeder Buchliebhaber. Genauso wie ich!


 
Ein Stapel voller Schmuckausgaben. Okay, es ist nicht so, dass ich diese Bücher nicht schon in einer anderen Ausgabe hätte. Oder das ich nicht schon das eine oder andere gelesen hätte. Aber schlägt hier nicht das Buchliebehaberherz höher! Diese Ausgaben sind einfach ein Hingucker und man spürt die Liebe bei der Gestaltung. Das sind einfach Buchschätze mit dem besonderen Etwas und ich freu mich immens, diese Schmuckstücke auszupacken und nochmals ganz neu zu entdecken. Geschichten sind ja wie Freunde und Klassiker bleiben einen lange erhalten. Also schaut sie euch doch auch mal genauer an. Und könnt ihr mich ein bisschen verstehen? "Stolz und Vorurteil", "Sinn und Sinnlichkeit" und "Jane Eyre".


 
Der letzte Stapel ist ein bunter Mix und von allem etwas dabei. "Irgendwo zwischen Liebe un Musterhaus" hat mich ganz überraschend vom Verlag erreicht. Es beschreibt den Scheideweg in unserem Leben, wollen wir Familie, oder doch lieber viel reisen, muss ich unbedingt ein Haus bauen. Manche Freunde gehen diesen Weg und manche einen anderen, aber wohin passt man selber. Ich finde, das klingt wirklich vielversprechend und ich mag es wirklich gerne lesen. Danke. "Morgen ist heute schon vorbei", der Inhalt ist jetzt nicht wirklich etwas Neues, viele Probleme, ein ungewöhnliches Team und ein Roadtrip, davon gibt es schon viele Bücher, aber hier hatte der Verlag mit, für Leser von ..., Anne Freytag geworben und da werde ich doch hellhörig und dann war die Autorin auch noch Pressesprecherin vom Londoner Bürgermeister und da muss ich es einfach lesen, ist doch wohl ganz klar! "Space Opera" ist eine moderne Version des Grand Prix, bloß das der Verlierer hier auch noch für die Vernichtung seines Planeten verantwortlich ist, das nenne ich mal Druckaufbau! Klingt nach einen mega Lesespaß. "Die Stille des Todes" ist ein Thriller aus spanischer Feder und klingt noch Hochspannung pur und ist wohl der Auftakt, denn zwei weitere Bücher sollen folgen. Das klingt doch nach atmosphärischer Urlaubslektüre für den Garten.


Nun ist der Streifzug, durch meine April Neuzugänge schon vorbei und sind das nicht tolle Bücherschätze. Dieser wilde und bunte Mix wollte hier unbedingt einziehen und ist herzlich willkommen. Leider hatte ich noch keine Zeit, um eins davon zu lesen, aber ein Gericht habe ich schon kosten dürfen, köstlich. Wie sah denn euer April aus? Ist eins meiner Bücher vielleicht auch bei euch eingezogen? Und welches möchtet ihr am liebsten sofort lesen? Auch, Bücher sind was Feines. 

Ganz liebe Grüße
Eure, jetzt Bücher streicheln gehende, Sharon

Freitag, 10. Mai 2019

Rezension: Chris Colfer * Land of Stories: Die Suche nach dem Wunschzauber

Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Sauerländer
ISBN-13:
978-3737356329
Preis: 18,00 EUR
E-Book: 16,99 EUR
Reihe: 1. Teil
Erscheinungsdatum: März 2019
Übersetzer: Fabienne Pfeiffer
Illustrator: Brandon Dorman




Inhalt:
Alex und Conner sind Zwillinge und machen gerade eine schwere Zeit durch, denn ihr Vater ist gestorben und alles um sie herum ändert sich. Nicht unbedingt zum Guten, aber es muss ja irgendwie weitergehen. Beide Geschwister leiden auf ihrer Art und dann steht auch noch ihr Geburtstag vor der Tür. Von ihrer Großmutter bekommen sie das beste Geschenk, nämlich das heiß geliebte Märchenbuch, was mit vielen tollen Erinnerungen verbunden ist und sie sehr lieben. Da ahnte natürlich noch keiner von den beiden, das sie das Portal in ein anderes Reich in den Händen halten. Wie es natürlich kommen muss, landen sie in der Märchenwelt und müssen durch viele Gefahren wandern, um ihre Lage zu verbessern. Dabei begegnen sie viele bekannte Figuren und merken, nicht alles ist so, wie es sonst scheint und manches Happy End ist etwas verzwickt. Ein Tagebuch soll sie nach Hause bringen, nur blöd, das die böse Königin das gleiche vor hat. Wen werden Alex und Conner alles Begegnen? Werden sie die Märchenwelt überleben? Und was hat es mit diesem Tagebuch auf sich?

Meinung:
Oh, ich liebe Märchen. Das habe ich schon als Kind und es begleitet mich auch als Erwachsener weiter. Es gibt nichts Tolleres als abzutauchen und Geschichten aus Mut, Geheimnissen, Gefahren, Freundschaft und Liebe zu lesen, die einen aufregen, feinfühlig machen und mit Aussage sind. Klar, liebe ich auch Disney Filme, aber ein ordentliches Märchen mit nicht immer guten Happy End ist da was ganz anderes. Da die Reihe in Amerika ein mega Erfolg verbuchen kann, musste ich doch auch mal meine Nase in die Seiten stecken und ob ich es gut fand, erzähle ich euch nun.

Alex ist eine absolute Streberin, sie passt im Unterricht auf und ist die Erste, die immer die richtige Antwort parat hat. Allerdings macht sie das auch sehr einsam und zum Außenseiter. Dagegen ist ihr Zwillingsbruder Conner beliebt, hat aber im Unterricht ein Müdigkeitsproblem und fällt ganz gern unangenehm auf. Trotz der Unterschiede, halten sie zusammen und versuchen für ihre Mutter stark zu sein, obwohl sie selber mit der Trauer und den Veränderungen zu kämpfen haben. Immer ein Highlight ist der Besuch ihrer Großmutter väterlicherseits, sie ist herzlich, überschwänglich und macht immer alles Gut. Als sie zum Geburtstag auftaucht, ist es wie ein Sonnenstrahl im grauen Wolkenmeer. Das sie auch noch das Märchenbuch bekommen, können die Geschwister kaum glauben, freuen sich aber immens. Alex hängt sehr an den alten Märchen, während Conner diese zwar auch liebt, es aber nicht so öffentlich hinaus trägt. Allerdings benimmt sich Alex nach ihrem Geburtstag immer merkwürdiger und auf einmal kommen aus ihrem Zimmer immer mehr komische Geräusche und bevor sich Conner versieht, springt er schon seiner Schwester ins Buch hinterher.

Das ist so ungefähr der erste Teil der Geschichte, wir bekommen diese beiden Hauptprotagonisten sehr ans Herz gelegt und ihr Umfeld genau erklärt. Somit wächst man direkt mit dem beiden zusammen und ist der unsichtbare dritte Mann. Und dann geht auch schon das große Abenteuer los, einmal komplett durch die Märchenwelt, und zwar der Gebrüder Grimm und Christian Anders, sehr spannend, unterhaltsam, zauberhaft, einfallsreich und wirklich sehr Bildreich. Man hat einfach einen riesigen Spaß, selber sein Märchenwissen auf den Prüfstand zu stellen und erlebt so einige Überraschungen. Deshalb mag ich gar nicht so viel verraten, denn das muss man einfach selber erleben.

Chris Colfer hat auf jeden Fall einen ganz besonderen Zauber losgetreten und aus alten verstaubten Stoff, ein lebendiges Neuland geschaffen, mit bekannten Figuren, aber neuen Sorgen, Nöten und wie es nach dem Happy End weitergeht. Dazu zeigt er auf, dass alles seine beiden Seiten hat und es nicht immer klar schwarz und weiss gibt, sondern sehr viele Grauzonen. Für Kinder und Erwachsene ein wahrer Spaß und ich kann die Euphorie darin absolut nachvollziehen und freu mich schon auf die nächsten Abenteuer, denn es geht schon bald weiter. Dieser Autor hat selbst Spaß an seiner Geschichte und das merkt man dem Werk an, geschickt erzählt und toll in Szene gesetzt. Übrigens verfällt man diesem jungen Autor schon mit seiner Widmung an seiner Großmutter, ehrlich total liebenswert.

Land of Stories ist ein wahrer Märchenschatz und lebendiger, den je erzählt, mit vielen Überraschungen und jeder Menge Abenteuer. Was für ein Spaß!


Henry und ich finden ja, das Märchen immer noch rocken und hier ist der Beweis, deshalb die vollen Bücherpunkte:
 
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Über den Autor:
 


Chris Colfer ist Schauspieler und Autor. Bekannt wurde er vor allem durch die Rolle des Kurt Hummel in »Glee«, für die er unter anderem 2011 mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet wurde. Alle »Land of Stories«-Bände erschienen auf der New York Times-Bestsellerliste.



Land of Stories - Reihe:

https://www.genialokal.de/Produkt/Chris-Colfer/Land-of-Stories-Das-magische-Land-2-Die-Rueckkehr-der-Zauberin_lid_39116822.html?storeID=barbers

Band 2 I Erscheinungsdatum: 28.08.2019


Vielen lieben Dank an den Sauerländer Verlag für das  Rezensionsexemplar.