Sonntag, 11. Dezember 2016

Rezension: Matt Haig * Ein Junge namens Weihnacht


Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: dtv
ISBN-13: 
978-3423280884
Preis: 18,00 EUR
E-Book: 12,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: Oktober 2016
Illustrator: Chris Mould
Übersetzer: Sophie Zeitz 


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Wie ist eigentlich der Weihnachtsmann, zum Weihnachtsmann geworden?

Nikolas ist ein Junge von elf Jahren und lebt mit seinem Vater in einer Holzhütte in Finnland. Seine Mutter ist früh verstorben und sein Vater plagt sich täglich als Holzfäller ab, so leben sie in größter Armut und nicht mal zu Weihnachten gibt es Geschenke, obwohl Nikolas da auch Geburtstag hat. Aber dann kommt ein Angebot, sein Vater soll bei einer Expedition mitmachen und an den Nordpol reisen, um herauszufinden, ob es Wichtel wirklich gibt. Mit dieser Reise wären alle Sorgen ausradiert, aber der Vater kommt und kommt nicht zurück. Nikolas beschließt, nach ihm zu suchen. Wird er seinen Vater finden? Gibt es wirklich Wichtel? Was wird Nikolas alles entdecken? Denn sein Abenteuer beginnt jetzt.

Meinung:
Ich liebe passende Geschichten zur Weihnachtszeit, das bringt einen in Stimmung und sorgt für tolle beschwingte Lesestunden mit Keksen und Kerzenlicht. Nun hat auch Matt Haig sich eine ausgedacht und sich der wichtigsten Frage überhaupt angenommen, wie ist der Weihnachtsmann zum Weihnachtsmann geworden. Mir ist das Buch im Schaufenster aufgefallen und ich war sofort ins Äußere verliebt, ob mich der Inhalt auch überzeugen konnte, erfahrt ihr hier.

Nikolas lebt mit seinem Vater in ärmlichen Verhältnissen im Wald und ist trotz des schweren Lebens, zufrieden. Er hat zwar in seinem ganzen Dasein nur zwei Weihnachtsgeschenke bekommen, ist dafür aber umso dankbarer und glücklich. Ganz ehrlich man muss Nikolas mögen, er ist bescheiden, sorgt sich um andere und hat ein Herz aus Gold. Als sich sein Vater auf die Expedition begibt, versucht er tapfer sein Schicksal zu ertragen und der Tante entgegen zu kommen. Aber das Warten macht ihn zu schaffen und so beschließt er, seinen Vater zu suchen und vielleicht selber einen Wichtel zu treffen.

Ich kannte bis jetzt noch kein Buch von Matt Haig, aber diese Geschichte lässt an tolle und großartige Geschichten denken. Für seine Weihnachtsgeschichte hat er eine sehr leichte und einfache Erzählweise ausgesucht und lässt uns Kind gerecht nach Finnland reisen und Nikolas kennenlernen. Obwohl die Geschichte sehr traurig ist und der Junge wirklich vom Leben nicht mit wohlwollen bedacht ist, ist er die Gutherzigkeit in Person. Das hebt sich besonders von seinem schweren Schicksal ab und ist wirklich geschickt vom Autor eingefädelt. Nikolas denkt zu erst an andere, kümmert sich liebevoll um seine Begleiter und selbst wenn ihn Unrechtes widerfährt, versucht er alles wieder zum Bessern zu kehren. Dabei erlebt er so einiges und lässt uns von Kapitel zu Kapitel staunen.

Mir ist bei dem Buch wirklich das Herz aufgegangen, nicht nur das die Geschichte so toll gelungen ist und uns nochmals den Sinn von Weihnachten näher bringt, nein, auch die Illustrationen von Chris Mould runden alles nochmals hervorragend ab und machen zusammen ein harmonisches Duett daraus. Hier ist wirklich eine ganz besonders, zauberhafte Weihnachtsgeschichte gelungen, die für jeden Leser, ob groß oder klein magisch wirkt, mit Witz, Spannung und Herz.

Henry und ich hatten richtige weihnachtliche Lesestunden und vergeben die vollen Bücherpunkte:

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Über den Autor:

Matt Haig, geboren 1975 in Sheffield, hat bereits eine Reihe von Romanen und Kinderbüchern veröffentlicht, die mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden.  

Quelle: dtv Verlag

2 Kommentare:

  1. Wer träumt nicht davon, einmal im Leben Weihnachtsmann zu sein. Und dann auch wirklich? Tolle Idee.

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    1. Hallo Mageia,

      es ist eine ganz bezaubernde Idee und so herzlich umgesetzt, da bekommt man einfach Weihnachtsstimmung :-)

      Ganz liebe Grüße
      Sharon

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