Freitag, 1. Dezember 2017

Rezension: Sarah Bosse * Weihnachten in der Pfeffergasse


Gebundene Ausgabe: 184 Seiten
Verlag: Coppenrath
ISBN-13:
978-3649625513
Preis: 12,99 EUR
E-Book: -,- EUR
Reihe: 1/1 
Erscheinungsdatum: September 2017
Illustrator: Cornelia Haas und Marie Braner




Inhalt:
Der Adventsmarkt läuft prächtig, überall festliche Farben, der Duft von frischen Waffeln und Plätzchen liegt in der Luft und drum herum erklingt weihnachtliche Musik. Finn und Greta amüsieren sich bestens und auch ihre Oma ist mit Leib und Seele dabei, selbst beim Bierkistenklettern macht sie mit. Tja, und dann passiert das Unglück! Oma Rosa stürzt und muss im Krankenhaus bleiben, aber was ist mit ihrem Buchladen? Die Geschwister fackeln nicht lange und hecken einen Plan aus, sie wollen den Laden zusammen mit Omas Mitarbeiter Herrn Weber schmeißen. Nur darf, die Oma und ihre Eltern nicht dahinter kommen. Ob sich Greta und Finn da nicht zuviel zumuten? Werden sie ihr Geheimnis bewahren können? Und warum ist abends Licht im Laden?

Meinung:
Ich habe dieses entzückende Buch gesehen und sofort gewusst, das möchte ich lesen, denn wer möchte nicht auch eine Oma haben, die einen Buchladen führt. Das ist schon der Traum von einem Bücherliebhaber und dann auch noch zur Weihnachtszeit mit dem Schmücken und passender Literatur, ach und allein der Duft von Büchern. Ihr seht, schnell war ich vom Inhalt entzückt, und ob mich die Pfeffergasse weihnachtlich einstimmen konnte, erzähle ich euch nun.

Finn und Greta sind ein eingespieltes Geschwister Team, das müssen sie auch sein, denn ihr Vater arbeitet im Hotel und ist wenig zu Hause und ihre Mutter endlich, auf einem lang ersehnten Seminar. Da kommt das Unglück von Oma Rosa genau unpassend und bringt die beiden Enkel auf einen genialen Gedanken. Sie übernehmen den Buchladen und werden ihre Mutter bei der Weiterbildung lassen, sowie den Vater raushalten und nur allein mit dem schusseligen Herrn Weber den Laden führen. Da steht natürlich einiges an, Ladendekoration und ein neues Schaufenster muss her, außerdem müssen mehr Kunden her und Herr Weber muss mit der Kasse besser werden. Viele Aufgaben kommen da auf Bruder und Schwester zu und die Schule muss nebenbei auch noch laufen. Dazu kommt noch das kleine Ungereimtheiten im Geschäft auftreten und Finn und Greta auch noch dort ermittlerisch tätig werden müssen.

Die Geschichte wird mit einer Altersempfehlung von 8 - 10 Jahren empfohlen und genauso bin ich ran gegangen. Nicht zuviel erwarten und einfach verzaubern lassen und das ist Sarah Bosse gelungen. Sie bringt einen in weihnachtliche Vorstimmung und lässt einen in wirklich schöne Lesestunden eintauchen. Die Autorin hat dabei wirklich ein Händchen für Figuren, eine moderne Oma, die jeden Quatsch mitmacht und der dadurch ein Missgeschick passiert. Wer möchte nicht solch eine Oma haben. Eltern, die zwar im beruflichen Dauerstress sind, aber versuchen wenigstens zusammen zu Abend zu essen. Eine Tradition, mit der ich auch aufgewachsen bin und ich für wichtig halte. Dann natürlich Geschwister, die sich verstehen und gern zusammen Abenteuer erleben und genau das, ist ja so ein Buchladen, ein großes Abenteuer, und dieses gilt es zu meistern. Dabei lässt sich die Autorin einiges einfallen und man kommt aus dem Staunen und Schmunzeln nicht mehr raus, ein wahrer Funkenhagel an Ideen. Zur Seite bekommen Finn und Greta noch einen Kater gestellt und Herrn Weber, der so seine eigene kleine Geschichte in sich trägt.

Für mich ein toller Lesespaß mit tollen Effekten, wie Freundschaft, Hilfsbereitschaft, vom Glück und Freude schenken, Gemeinschaft und Liebe und sind das nicht die Dinge die Weihnachten so besonders machen. Ich hatte Weihnachtsduft in der Nase und Schnee im Haar, dazu eine heiße Tasse Tee in den Händen und im Herzen die Vorfreude auf die Adventszeit. Tja, und trotz das die beiden ein bisschen Schummeln und Lügen mussten, konnte man es Verzeihen, denn das Große und Ganze war eine tolle Sache. Eine tolle Geschichte für die ganze Familie, denn da hat jeder Spaß dran und vielleicht sogar alte Kindheitserinnerungen im Kopf.


Henry und ich hatten großen Spaß und weihnachtliche Vorfreude und deshalb gibt es vier Bücherpunkte:


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Über die Autorin:
  


Sarah Bosse, Jahrgang 1966, wuchs im Münsterland auf. Seit 1993 arbeitet sie als freie Kinder- und Jugendbuchautorin sowie als Übersetzerin für schwedische Jugendbuchliteratur. Mit der Übersetzung "Rollenspiele" (Autor: Hans Olsson) war sie 1997 für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Quelle: Coppenrath Verlag 


Vielen lieben Dank an den Coppenrath Verlag für dieses Rezensionsexemplar. 

4 Kommentare:

  1. Sali, Inga.
    Die Intension der Story läßt mich spontan an eine der Geschichten um Michel aus Lönneberg denken, als er den alten Knechten & Mägden ein unerhoftes Weihnachtsfest organisiert; einfach aus dem Grund heraus, weil er es für ungerecht hielt, daß sie nichts hatten um sich zu freuen.
    Anmerkenswerterweise sind die Filme um den Lönneberg-Bengel nicht um ein Deut gealtert - jetzt im Gegensatz zu denen um Pippi Langstrumpf.

    Sehr stimmiges Buch-Cover!

    bonté

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    1. Guten Abend Robert,

      ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich Michel aus Lönneberg gar nicht kenne, das scheint wohl damals im östlichen Deutschland nicht so publik gewesen zu sein. Aber das, was du berichtest klingt auch wirklich schön und wer möchte nicht, ein schönes Weihnachtsfest haben ;-)

      Ist halt ein Coppenrath Buch, die können das einfach!

      Ganz liebe Grüße und schönen Feierabend
      Inga

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    2. ...passenderweise läuft der Michel an jedem Weihnachten, im Vormittagsprogramm von Erstem oder Zweitem. Dicke Empfehlung!

      bonté

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    3. Okidoki ... dann halte ich mal die Augen auf :-)

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