Freitag, 20. Juli 2018

Rezension: Rose Snow * 13: Das erste Buch der Zeit

Taschenbuch: 260 Seiten
Verlag: Selfpublishing
ISBN-13:
978-3947785001
Preis: 11,99 EUR
E-Book: 2,99 EUR
Reihe: 1/3
Erscheinungsdatum: Juni 2018




Inhalt:
Das Leben kann so ungerecht sein, findet Lizzy. Denn nach dem Tod ihrer Tante muss sie zu dem unbekannten Patenonkel ihres verstorbenen Vaters aufs Land ziehen. Und als ob, sie sich es in ihrer Fantasy nicht schon schlimm genug ausgemalt hätte, wird es noch schlimmer. Der Patenonkel setzt ihr direkt Regeln vor, die Kleinstadt ist winzig, ihr Laptop geht kaputt und ständig läuft sie in den unnahbaren Rouven rein. Je mehr sie sich versucht in ihr momentanes Dasein hineinzuleben, umso mehr Geheimnissen begegnet sie, aber das Größte ist sie wohl selbst. Lizzy produziert nämlich blaue Lichtblitze, wenn ihre Gefühlswelt in Bewegung gerät. Das konnte sie doch vorher nicht? Was passiert in diesem Ort und warum sind die Blitze nicht immer blau? Und was sollen diese Versionen, die mit den Blitzen kommen? Lizzy ist in heller Aufruhr.

Meinung:
Bis jetzt kannte ich von den beiden Autorinnen nur ihre Anna Pfeffer Bücher, aber diese konnten mich klasse begeistern und machten unglaublich viel Freude zu lesen. Nun versuche ich also mein erstes Self-Publisher Werk von den beiden, dabei haben diese schon so viel veröffentlicht. Und die Bücher laufen wie am Schnürchen und sie schreiben so viel und so schnell, man fragt sich, wann machen die das. Aber nun zum Auftakt zur neuen Trilogie und ob mir dieser gefallen hat, erzähle ich euch nun.

Lizzy ist schon früh, mit dem Sterben konfrontiert worden und musst den Tod ihrer Eltern verkraften. Jetzt ist auch noch ihre Tante verstorben und sie hatte nicht wirklich die Wahl. Entweder sie geht in ein Heim, oder zu diesem unbekannten Mann, der der Patenonkel ihres Vaters war, und kehrt an dem Ort zurück, wo ihre Großeltern gelebt haben. Die Erinnerung an diesen Lebensabschnitt ist sehr schwach, aber sie will dieses eine Jahr in dem Kaff am Ende der Welt durchstehen. Mit ihrer älteren Schwester kommt sie an und ihre schlimmen Vorahnungen sind bestätigt. Das Städtchen ist eher ein Dorf, der Onkel mürrisch und dann muss sie auch noch direkt mit einem Kerl zusammenprallen. Der Start hätte nicht ungünstiger anfangen können, aber Lizzy will durchhalten und sich einleben, was soll sie auch machen, sie hat keine Wahl, außer das Beste daraus zu machen. Allerdings macht diese Stadt etwas mit ihr, und zwar immer, wenn sich ihre Gefühle aufwallen, versprüht sie blaue Lichtblitze und kein anderer, als sie selbst, kann sie sehen. Lizzy beunruhigt das sehr und gibt sich sehr viel Mühe nicht den Verstand zu verlieren.

Die Hauptfigur Lizzy ist die ruhigere und jüngste von den beiden Schwestern, gern mal für sich und weiß Stille zu schätzen. Ihre Leidenschaft ist das Schreiben und dafür engagiert sie sich sehr. Damit sie sich besser einlebt, nimmt sie einen Kellnerjob an und natürlich gibt es gleich zwei Typen, die interessant sind. Da haben wir nämlich Tristan, der Sohn dessen Vater die halbe Stadt gehört und vor dem sie alle warnen. Und natürlich Rouven, der Cousin von Tristan, den alle hilfsbereit und freundlich finden, der aber bei Lizzy verschlossen und unnahbar wirkt. Mit Rouven knallt sie regelmäßig aneinander und Lizzy kann gar nicht verstehen, warum ihn alle so nett finden und die Mädels ihn gern einfangen möchten. Darüber kann sie nur lachen, aber in ihrem Mädchenherz sieht es anders aus und in einen paar Momenten sprühen ihre Blitze in einer anderen Farbe. Aber da er immer verschlossener und um eine Ausrede nie verlegen ist, will sie statt, seinem Herzen, erst mal hinter seinem Geheimnis kommen.

Ach, ich fürchte, ich verrate schon viel zu viel, aber das sind nun mal die großen Aufhänger der Geschichte und diese wird richtig schön flüssig, humorvoll und mit viel Teenagercharme erzählt. Man geht total mit, jauchzt bei den richtigen Stellen, amüsiert sich bei Lizzys Irrungen und Wirrungen und seufz, wenn Rouven auftaucht. Ich war zu der Zeit einfach wieder 17 und konnte das große Karussell der Gefühlswelt miterleben. Dazu kommt noch das große Geheimnis, was über der Stadt hängt und natürlich Lizzys Blitze und es sind ja nicht nur die Blitze, da kommen ja noch Visionen drin vor, aber das müsst ihr einfach selber herausbekommen.

Rose Snow haben wirklich ein Talent zu begeistern und zu unterhalten, man liest nicht gemütlich vor sich hin, man frisst dieses Buch förmlich auf und das an einem Tag. Klar gibt es am Ende einen Cliffhänger und auch klar, ist der böse und gemein, sprich man möchte sofort weiterlesen, denn so kann das ja nicht weitergehen. Außerdem spürt man von den Autorinnen den Spaß dahinter, den ihnen das Schreiben macht. Sie entwickeln nicht nur die kleine süße Lovestory, sondern lassen Fantasyelemente mit einfließen und dazu noch ein bisschen Detektivgeschichte. Ich fand, das war eine wirklich gelungene Mischung und so herrlich, um aus dem Alltag rauszufallen und zu schmökern.

13 ist nicht nur eine tolle Zahl, sondern ein ganz gelungener Trilogieauftakt, der so viel richtig macht und unglaublich herzig, überraschend und süchtig machend ist. Also dann auf zur Runde zwei.
 
Henry und ich hatten unglaublich viel Lesefreude und deshalb gibt es die vollen Bücherpunkte:

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Über die Autorinnen:


Hinter den Pseudonymen Rose Snow und Anna Pfeffer stecken wir, Carmen und Ulli. Zusammen sind wir 74 Jahre alt, haben 2 Männer, 6 Kinder und 3 Katzen. Wir können ewig reden, lieben Pizza und Schokolade und lachen unheimlich gerne, vor allem über uns selbst.

Seit dem Sommer 2014 schreiben wir als Rose Snow Romantasy, darunter die vierteilige Bestsellerreihe „17 – Die Bücher der Erinnerung“. Im Herbst 2016 ist mit "Für dich soll's tausend Tode regnen" unter Anna Pfeffer unser erster Jugendroman bei cbj erschienen. Seitdem veröffentlichen wir regelmäßig neue Jugendbücher und Romantasy-Reihen, wie zuletzt "13 - Die Bücher der Zeit." Ende August erscheint außerdem der Auftakt unserer neuen Reihe "Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit" bei Ravensburger.
 
Quelle: Amazon


13 - Reihe:

https://www.amazon.de/13-zweite-Buch-Zeit-B%C3%BCcher/dp/3947785011/ref=pd_sim_14_1?_encoding=UTF8&pd_rd_i=3947785011&pd_rd_r=cbfbe727-877f-11e8-ae7f-9dca42d38e01&pd_rd_w=MwDzu&pd_rd_wg=tiOiC&pf_rd_i=desktop-dp-sims&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=5296994838746851949&pf_rd_r=PG9VA09RFKFY55Z46BRX&pf_rd_s=desktop-dp-sims&pf_rd_t=40701&psc=1&refRID=PG9VA09RFKFY55Z46BRXhttps://www.amazon.de/13-dritte-Buch-Zeit-B%C3%BCcher-ebook/dp/B07FK3D715/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1531584955&sr=1-4&keywords=13+rose+snow

2. Teil I 3. Teil

Vielen lieben Dank an Rose Snow für das Rezensionsexemplar. 

2 Kommentare:

  1. Aloha, Inga.
    Wenn die emotionalen Wallungen von Teenagern allgemein sichtbar wären, hätten wir auf der Welt eine ziemliche Lightshow, denke ich.
    Eine dezente Frage ergibt sich allerdings aus dem Ausgangspunkt der Story; warum erhält die ältere Schwester der Siebzehnjährigen nicht die Vormundschaft für dieses eine Jahr?

    bonté

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    1. Hallo Robert,

      oh, das wäre aber doch eine coole Sache, viele bunte Farbwirbel, aber du hast recht, dann könnten wir gar nicht mehr schlafen!

      Weil sie zum studieren weggeht und in einem Studentenheim lebt, wäre einfach nicht anders machbar. Das wollte ich nicht noch aufbauschen ..hihi... Aber bei dir muss ich immer aufpassen ;-)

      Ganz liebe Grüße
      Inga

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