Freitag, 27. September 2019

Rezension: Katharina Herzog * Faye: Herz aus Licht und Lava

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Loewe 
ISBN-13: 978-3743201910
Preis: 18,95 EUR
E-Book: 9,99 EUR
Reihe: 1/1  
Erscheinungsdatum: Juli 2019 


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Inhalt:
Faye hat einen grünen Daumen und sich den Aktivisten der Green Devils angeschlossen, das geht so lange gut, bis die Polizei vor der Tür steht und ihr vorwirft, Drogen anzubauen. Das kommt ganz klar, bei ihrer Mutter nicht gut an und somit sind ihre Ferien gestorben und sie muss mit nach Island, wo ihre Mutter beruflich hin muss. Faye ist alles andere als begeistert, aber was bleibt ihr anderes übrig. Am Flughafen werden sie von Aron, dem Neffen des Hotelbauherrn‘s abgeholt, allerdings ignoriert dieser Faye komplett und ist richtig mies gelaunt. Ihre Mutter dagegen möchte natürlich direkt das Objekt ihrer Arbeit begutachten und so fahren sie an Ort und Stelle zum Hotel. Was Faye sofort sieht, ist ein uralter und kranker Baum, wo ihr regelrecht das Herz bricht. Diesem Baum sagt man nach, dass er der Eingang in die Elfenwelt ist und das man ihm vor Jahren das Herz gestohlen hat und er nun stirb. Faye kann das nicht zulassen und da sie nichts anderes vor hat, ist ihr Ferienauftrag, den Baum zu retten. Wird es ihr gelingen? Kommt sie hinter die Geschichte, warum der Baum sein Herz verloren hat? Und was ist eigentlich mit diesen Aron los?

Meinung:
Katharina Herzog ist für ihre Liebesromane bekannt und für ihre wunderbaren Settings, in die sie ihre Leser immer entführt. Nun hat sie ihrer Tochter einen ganz großen Wunsch erfühlt und ihr erstes Jugendbuch mit Fantasyeinfluss geschrieben. Diesmal geht es nach Island und in die Welt der Elfen. Ich habe mich riesig darauf gefreut und ob ich es mochte, erzähle ich euch nun.

Faye lebt mit ihrer Mutter in München. Wer ihr Vater ist, hat ihre Mutter ihr nie verraten und ist eine dunkle Lücke in beiden Leben. Ihre Mutter ist eine erfolgreiche Architektin und muss für eine Woche nach Island, um einen Hotelbau zu überwachen. Der Plan war ja, dass sie alleine fährt, aber nach der Aktion mit der Polizei, wird Faye einfach mit eingepackt und muss mit nach Island. Für einen Teenager das reinste Grauen, allein und nicht begeistert mitzureisen und sich selbst überlassen werden. Aber am Flughafen der erste Lichtblick, denn sie werden von einen gut aussehenden jungen Mann abgeholt. Allerdings ignoriert Aron Faye auf ganzer Linie und ist still in sich gekehrt, somit ist für Faye klar, diese Woche wird grausam. Bis ihr dieser Baum auffällt und ihr innerer grüner Daumen Alarm schlägt, sie hat einen Auftrag und widmet sich diesem in ganzer Linie. Ihr Island Abenteuer beginnt und was sie alles herausbekommt, wird ihr ganzes Leben ändern.

Island, das Land der Mythen und Legenden, der Elfen, der Naturgewalt, dem Land aus Feuer und Eis. Extreme Gegensätze wohin man sieht und doch total faszinierend. Hier hat sich Katharina Herzog ein Setting ausgesucht, was sich zu beschreiben lohnt. Es ist magisch, verträumt und doch absolut unberechenbar. Perfekt, um von dieser Autorin in Szene gesetzt zu werden. Immer wieder spielt sie Schauplätze mit hinein, lässt kleine nordisch-isländische Sagen und Geschichten einfliessen. Sie dreht mit uns Lesern so richtig schön eine Tour durch die Orte und Sehenswürdigkeiten und lässt uns damit hautnah dieses Land spüren. Unglaublich magisch das Ganze und vor allem auch mal ein ganz anderer Ort für eine Fantasy Geschichte.

Na ja, obwohl Fantasy ist hier glaube ich ein bisschen zu viel gesagt. Ich fand, es fühlte sich eher wie Romantasy an. Und da kommen wir auch direkt zu Faye und Aron, der Möchtegern Bad Boy. Dass er das nicht ist, merkt man sofort, dass ihm ein dunkles Geheimnis umgibt und das seine Fassade nicht echt ist auch. Trotzdem verliebt sich Faye sofort in ihm und gibt das schwärmerische Teenagergirl ab. Ist bestimmt so gewollt gewesen, für die Altersgruppe, aber na ja nicht mehr wirklich überzeugend für die ältere Leserschaft. Das habe ich allerdings noch hingenommen und fand es stellenweise auch ganz putzig. Was ich allerdings nicht überzeugend fand, war, dass Faye alles sofort geglaubt hat. Ist doch ganz klar, der Baum ist der Eingang zur Elfenwelt. Logo hätte ich auch sofort geglaubt und an alles andere hätte ich auch nicht gezweifelt. Dieses magische Land ist bestimmt so überwältigend, das man an Magie glaubt, aber sofort, ohne zu hinterfragen, oder man an seinen Verstand zu zweifeln, war mir zu fett aufgetragen.

Ohne Frage, Katharina Herzog kann schreiben, sie kann einen in ihren Bann ziehen. Ihr Humor toppt einige Stellen richtig gut auf und macht Spaß weiterzulesen. Nur fand ich auch hier alles sehr vorhersehbar und somit war das meiste keine Überraschung, sondern eher eine Bestätigung. Die Geschichte hat viele gute Momente, aber auch oft eine etwas naive Note. Ich habe es zwar gern gelesen und für den Moment, hat es mich gut aus dem Alltag rausgeholt, aber komplett überzeugt bin ich im nach hinein nicht.

Faye - Herz aus Licht und Lava, ist eine Reise nach Island mit magischen Elementen und einer Teenagerlovestory. Kurzweilig, herzig und spaßig unterhaltend. Mit einigen liebenswerten Figuren und jede Menge nordischer Sagen. Für mich nicht ganz rund, trotzdem gern gelesen.
 
Henry und ich hatten schöne Lesestunden und vergeben dafür drei Bücherpunkte:

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Über die Autorin: 


Katharina Herzog begeistert an ihrem Beruf, dass sie als Autorin immer wieder zu Recherchezwecken in die Länder fahren kann, in denen ihre Bücher spielen. Für ihre erwachsenen Leserinnen ist sie schon nach Amrum, an die Amalfiküste und nach La Gomera geflogen. Für Faye reiste sie nach Island, ließ den schwarzen Sand am Diamantstrand durch ihre Finger gleiten und beobachtete die Seehunde in der Eislagune. Katharina Herzogs sehr erfolgreiche Bücher für Erwachsene erscheinen bei Rowohlt Polaris. Faye - Herz aus Licht und Lava ist ihr erstes Jugendbuch.

Quelle: Loewe Verlag
 

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für das  Rezensionsexemplar.

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