Samstag, 26. Januar 2019

Rezension: Sarah J. Maas * Catwoman: Diebin von Gotham City

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: dtv
ISBN-13:
978-3423762274
Preis: 18,95 EUR
E-Book: 16,99 EUR
Reihe: 2. Teil
Erscheinungsdatum: November 2018
Übersetzer: Michaela Link 


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Selina Kyle steht im Ring und das alles nur für Geld, denn das braucht das junge Mädchen nun mal, um ihre Schwester zu beschützen. So wird aus einer Schülerin, eine Straßendiebin, die sich durch das Leben boxt, bis sie verhaftet wird. Dort bekommt sie die Wahl, entweder Haft oder eine ganz besondere Ausbildung. Selina nimmt nur unter der Bedienung, dass für ihre Schwester gesorgt wird, an. Jahre später kehrt sie nach Gotham City zurück, unter falschen Namen und mit bösen Absichten. Tagsüber ist sie das verwöhnte reiche Partygirl Holly und nachts schleicht sie durch die Schatten und verübt die größten Raubüberfälle. Als Holly rückt ihr tagsüber der unwiderstehliche Nachbar immer näher und nachts nimmt Batwing ihre Verfolgung auf. Selinas illegale Aktivitäten spitzen sich immer mehr zu und die Schlinge um ihren Hals wird immer enger. Was genau hat Selina vor? Welches Katz und Maus Spiel hat sie mit Batwing geplant? Und warum füllt sie sich zu einem Mann in Uniform hingezogen?

Meinung:
Superhelden sind, ja was Feines und gerade Gotham City hat eine ganz besonders düstere Aura. Ich bin nämlich ein Fan von Batman, diese Fledermaus hatte es mir schon immer angetan und unter allen zwielichtigen Gegnern mochte ich Catwoman besonders gern. Da gab es die Version von Michelle Pfeiffer, die die schüchterne Sekretärin gespielt hat und der man so böse gekommen ist, das sie sich zur Catwoman erhoben hat. Oder auch die Version von Anne Hathaway, die sich wirklich als Diebin aufgeführt hat und sich nicht nur auf Diamanten gestürzt hat. Beide ganz unterschiedlich und doch sehr faszinierend und nun taucht sie hier auf. Eine Superheldin, vielleicht nicht, aber auf jeden Fall treibt sie ihre Spielchen, und wie es mir gefallen hat, erzähle ich euch nun.

Wir steigen in die Geschichte auch direkt hart ein. Selina gehört einer Mädchengang an, damit sie für den Lebensunterhalt für ihre Schwester und sich aufkommen kann, nimmt sie an Kämpfen teil. Diese sind brutal, aber sie ist ein Champion und ungeschlagen. Doch trotz, das sie alles unternimmt, um den Schein zu wahren, kommt das Jugendamt und die Polizei und macht ihr Leben kaputt. Nimmt ihr alles weg und stellt sie vor eine ungerechte Wahl. Selina opfert alles und durchläuft eine äußerst üble Ausbildung, um gestärkt und mit falscher Identität in ihre Geburtsstadt zurückzukehren und sich zu rächen. Dabei hat die Autorin das geschafft, was die Figur Catwoman so ausmacht, nämlich die Gratwanderung zwischen Gut und Böse. Catwoman ist zwar eine Meisterdiebin und hat gehörig Spaß daran die Justiz zu ärgern, aber so richtig böse ist sie dabei nicht. Menschenleben sind ihr was wert und sie greift auch mal als Helferin ein, das macht die Figur zu etwas Einzigartigem und ich mag, sie unheimlich gern. Die Autorin hat für mich hier ganz großartige Arbeit geleistet und dieses Ungleichgewicht toll dargestellt.

Die Geschichte an sich ist passend in die Gotham City Welt eingeflochten und überzeugt durch ihre dunklen Schatten und Figuren. Davon hat Sarah J. Maas auch einige mitspielen lassen und das hat mich wirklich überrascht, denn Catwoman wird nicht lange allein arbeiten und bekommt Unterstützung von der Damenwelt der Nacht. Eine überaus interessante Wahl und nochmals eine gute Untermalung für unsere Heldin. Während also Catwoman die Nacht unsicher macht und damit recht erfolgreich den bösen Jungs zeigt, wer hier das sagen hat, hat Holly ganz andere Probleme. So eine Lady der High Society muss ja ihr Leben mit schönen Dingen füllen und äußerst gelangweilt daher kommen. Leider gehört ihr Nachbar Luke Fox auch zu dieser Schicht mit viel Geld und so muss sie als Holly verdammt aufpassen. Allerdings lässt sie Luke nicht ganz kalt, denn er scheint auch so seinen Schein zu wahren und je öfter sie Zeit zusammen verbringen, umso schwerer wird es, alle inneren Türen auch geschlossen zu halten.

Ich muss gestehen, dass ich den Mittelteil etwas zäh fand, klar müssen sich alle Figuren einfinden, aber ständig von Überfall hier und da zu lesen, fand ich jetzt nicht so erfrischend. Auch fand ich die umeinander rum Tanzerei von Luke und Selina nicht ganz gut gelungen. Da war erst lange nix, um dann auf einmal große Gefühle erstrahlen zu lassen, da hätte ich mir mehr gewünscht. Auch das Luke ein bisschen sehr blass wirkte, der Arme hatte hier mehr mit sich selbst zu kämpfen, als sich zu verlieben. Dazu kam, das Batwing irgendwie immer den kürzeren gezogen hat und man wirklich zwischendrin an seinen Fähigkeiten böse Kerle hinter Schloss und Riegel zu bringen, gezweifelt hat. Da bekam er eine Chance sich als Held der Stadt, in Abwesenheit von Batman, zu beweisen und er rannte eher seiner Form nach. Auch fand ich bisschen blöd, dass er seine Umgebung immer ausloten musste und seine Erfolgschancen sehr gering lotete, während Catwoman voll präsent rein rauschte, fand ich nicht ganz fair. Aber das sind nur Kleinigkeit, die mir aufgefallen sind, den Lesespaß hat es nicht beeinträchtig und meinen Faible an der Heldin kein bisschen getrübt.

Catwoman ist eine toll erzählte Geschichte, die den Glanz der Heldentaten von Gotham City widerspiegelt. Dazu kommt, dass die actiongeladene Catwoman gut eingefangen und ihre zwei Seiten richtig schön verschmolzen wurden. Ich hatte fabelhafte Lesestunden und es macht so richtig Lust, sich wieder mal einen Batman Film anzuschauen. Was bin ich nun auf den nächsten Helden gespannt.
 
Henry und ich hatten heldenhaftes Lesevergnügen und vergeben vier Bücherpunkte:

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Über die Autorin:

Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit Mann und Hund in Pennsylvania. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit. 

Quelle: dtv Verlag


DC Icons - Reihe:

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Wonder Woman: Rezension I Batman - Erscheinungsdatum: 31.01.2019

Vielen lieben Dank an den dtv Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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